Newton hat mit seinen vor dreihundert Jahren erstmals erschienenen beiden Hauptwerken, den "Principia mathematica" und den "Opticks", den Entwicklungsgang der klassischen Physik für rund zwei Jahrhunderte entscheidend beeinflusst. Die Naturwissenschaften, allen voran die Physik, verdanken Newton die naturwissenschaftliche Methode, die er in der Auseinandersetzung mit den Vertretern einer mechanistischen Naturphilosophie, vor allem mit Descartes, entwickelt hatte. Sein Erfolg, das gesamte Weltsystem als einem einzigen Gesetz, dem Gravitationsgesetz, gehorchend darstellen zu können, und der Misserfolg, mit den alternativen Methoden der Alchemisten die Struktur des Materieaufbaus und die Metallumwandlung zu ergründen, veranlassten Newton zu dem Forschungsprogramm, alle Vorgänge der Natur als Folge von Kraftwirkungen zwischen Körpern mathematisch angemessen zu beschreiben. Die Diskussion der Methode und des Werks von Newton führte im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur Emanzipation de r Naturphilosophie von der Theologie und zur Entstehung der Naturwissenschaften aus der Naturphilosophie. Dieses Buch beschreibt den Werdegang Isaac Newtons, führt in sein umfassend gedachtes naturphilosophisches Werk ein und zeigt die Wirkung dieses großen Denkers und "Magiers" durch die Jahrhundertwende bis heute.