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Häufig wird in politischen Feuilletons und in der gesellschaftlichen Debatte "dem" Islam unterstellt, er sei archaisch und kaum entwickelt, weil er im Gegensatz zu Europa keine Phase der Aufklärung durchlaufen habe. Unklar bleibt dabei aber häufig, was überhaupt unter Aufklärung zu verstehen ist. Dieser Band besinnt sich auf das Erbe der europäischen Aufklärung und plädiert für ein differenziertes und vernunftbasiertes Denken in Anlehnung an Immanuel Kant. Folgt man diesen Prinzipien, dann können islamisch geprägte Strömungen durchaus aufgeklärt sein, wie die Beispiele liberaler Muslime heute…mehr

Produktbeschreibung
Häufig wird in politischen Feuilletons und in der gesellschaftlichen Debatte "dem" Islam unterstellt, er sei archaisch und kaum entwickelt, weil er im Gegensatz zu Europa keine Phase der Aufklärung durchlaufen habe. Unklar bleibt dabei aber häufig, was überhaupt unter Aufklärung zu verstehen ist. Dieser Band besinnt sich auf das Erbe der europäischen Aufklärung und plädiert für ein differenziertes und vernunftbasiertes Denken in Anlehnung an Immanuel Kant. Folgt man diesen Prinzipien, dann können islamisch geprägte Strömungen durchaus aufgeklärt sein, wie die Beispiele liberaler Muslime heute und arabischer Denker in der Vergangenheit eindrucksvoll vor Augen führen. Dieses Plädoyer für ein "erweiteres Denken" im 21. Jahrhundert sichert das Erbe der Aufklärung und zeigt in der Auseinandersetzung mit "dem" Islam, dass die Aufklärung auch heute noch wesentliches zum Verstehen Anderer beitragen kann.
Autorenporträt
PD Dr. Georg Cavallar lehrt und forscht am Institut für Philosophie und Pädagogik an der Universität Wien.