Seit dem 11. September 2011 - und insbesondere seit dem Mord an Theo van Gogh - wurden Muslime und der Islam in öffentlichen Diskussionen immer wieder in ein schlechtes Licht gerückt. Erscheinungsformen der Islamophobie finden sich im Internet, in Kommentaren der PVV und in Gewalttaten gegen Moscheen. Niederländische Anti-Diskriminierungsstrategien geraten unter Druck, nun da sich diese Ideologie ins Zentrum der politischen Ebene vorgearbeitet hat. Wie kommen negative Konnotationen bezogen auf Muslime zustande? Wo finden Gewalttaten statt? Stehen die Niederlande tatsächlich an vorderster Front im Clash of civilizations wie es von Politikern, Meinungsbildnern und anderen auf internationaler Ebene behauptet wurde? Oder handelt es sich dabei um einen Ausschlussmechanismus? Die Autorin vertritt die Auffassung, dass Veränderungen im politischen Klima nur vollständig verstanden werden können, wenn der Rassismus, die Ideologie und die Sprache in die Analyse miteinbezogen werden. Ihre Untersuchung der Islamophobie und Diskriminierung bestand in einer Studie entsprechender Literatur, einer Analyse von Dokumenten sowie der Sammlung von Daten über Gewalt gegen Moscheen.