Arnold Hottinger hat sich weit über den deutschen Sprachraum hinaus den Ruf erworben, einer der besten Kenner des Nahen Ostens und seiner Menschen zu sein. Sein neues Buch bündelt die Erfahrung von Jahrzehnten. Der langjährige Nahost-Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung berichtet von seinen Begegnungen mit der islamischen Welt zwischen Marokko und Pakistan - mit Städtern und Stammeskriegern, Händlern und Herrschern, Geistlichen und Politikern, mit Sunniten und Schiiten, Arabern und Persern, Türken und Kurden. Der farbige Bogen seiner Reisen und Erlebnisse spannt sich vom Maghreb bis Afghanistan, von Ägypten bis zum Iran, vom Irak bis zum Jemen, kurz über den gesamten Nahen Osten - und über ihn hinaus.
Stets weiß Hottinger die großen und selbst die kleinen Geschehnisse, von denen er berichtet, in ihren historischen Rahmen zu stellen. Das macht sein neues Buch zugleich zu einem Führer durch die letzten 100 Jahre der schwierigen Geschichte des Nahen Ostens. Und mehr noch: Hottingers Blick auf den Nahen Osten war und ist immer der eines teilnehmenden Beobachters, dem es darum geht, die islamische Welt, ihre Kultur und ihre Traditionen zu verstehen und sie anderen besser verständlich zu machen. Wohl nie ist ihm das besser gelungen als mit diesem Buch.
1956, noch vor der Suez-Krise, betrat Arnold Hottinger als junger Mann zum erstenmal den Libanon, um seine Studien der arabischen Sprache zu vervollkommnen und die islamische Welt aus nächster Nähe kennenzulernen. Die Region nahm ihn gefangen und ließ ihn nie wieder los - sie wurde mit ihren Menschen, dem Reichtum ihrer Kultur, ihrer Geschichte und ihrer Politik zum Mittelpunkt eines umfangreichen journalistischen und publizistischen Schaffens, das ihm, nicht zuletzt wegen seiner außergewöhnlich breiten Beherrschung der Sprachen des Nahen Ostens, auch in der wissenschaftlichen Fachwelt einen international hoch angesehenen Namen verschafft hat. Das vorliegende Buch ist die beeindruckende Summe seiner Erfahrungen.
Stets weiß Hottinger die großen und selbst die kleinen Geschehnisse, von denen er berichtet, in ihren historischen Rahmen zu stellen. Das macht sein neues Buch zugleich zu einem Führer durch die letzten 100 Jahre der schwierigen Geschichte des Nahen Ostens. Und mehr noch: Hottingers Blick auf den Nahen Osten war und ist immer der eines teilnehmenden Beobachters, dem es darum geht, die islamische Welt, ihre Kultur und ihre Traditionen zu verstehen und sie anderen besser verständlich zu machen. Wohl nie ist ihm das besser gelungen als mit diesem Buch.
1956, noch vor der Suez-Krise, betrat Arnold Hottinger als junger Mann zum erstenmal den Libanon, um seine Studien der arabischen Sprache zu vervollkommnen und die islamische Welt aus nächster Nähe kennenzulernen. Die Region nahm ihn gefangen und ließ ihn nie wieder los - sie wurde mit ihren Menschen, dem Reichtum ihrer Kultur, ihrer Geschichte und ihrer Politik zum Mittelpunkt eines umfangreichen journalistischen und publizistischen Schaffens, das ihm, nicht zuletzt wegen seiner außergewöhnlich breiten Beherrschung der Sprachen des Nahen Ostens, auch in der wissenschaftlichen Fachwelt einen international hoch angesehenen Namen verschafft hat. Das vorliegende Buch ist die beeindruckende Summe seiner Erfahrungen.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
"Sehr lesenswert" erscheint Rezensent Heinz Halm dieses Erinnerungsbuch, in dem Arnold Hottinger, Arabist und langjähriger Korrespondenten der "Neuen Züricher Zeitung", fünfzig Jahre nahöstliche Politik "kenntnisreich" beschreibt. Hottinger schildere nicht nur seine zahlreichen, oft in Begleitung von Frau und Kindern unternommenen Reisen, sondern beschreibe und analysiere auch die politischen Vorgänge im nahen Osten sowie die politische Entwicklung einzelner Länder. Dabei biete er "geschlossene Darstellungen" etwa des Nahostkonflikts, des libanesischen Bürgerkriegs, der islamischen Revolution im Iran oder der Entwicklung des Islamismus als moderner politischer Ideologie. Halm hebt hervor, dass Hottingers Sympathie für die arabische Welt "nie unkritisch" sei, und auch nicht den gängigen westlichen Klischees folge. "Ernüchternd, ja pessimistisch" mutet Halm das Fazit von Hottingers Buch an. Den "Friedensprozess" im Palästinakonflikt setze er immer nur in Anführungszeichen, das Nation building der USA erscheine ihm als Illusion, die Kultur der Araber sehe er als bedroht. Ein wenig bedauerlich findet Halm, dass dieses umfangreiche Werk nicht mit einem Index ausgestattet wurde und zahlreiche Druckfehler aufweißt, was dem "lebendigen" Buch aber keinen Abbruch tue.
© Perlentaucher Medien GmbH
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