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Islamischer Religionsunterricht ist ein Instrument der Institutionalisierung des Islam in Europa. Lehrtexte aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden transportieren, wie muslimische Lehrplaner_innen ihre Religion für die Schule organisieren und welche Angebote sie der nachwachsenden Generation machen, sich in den europäischen Gesellschaften zu verorten. Für die erste Generation von Lehrtexten für den islamischen Religionsunterricht gilt, dass es zuallererst didaktische und weniger theologische Entscheidungen sind, die den Islam für Schule und Unterricht reformieren - und dies stillschweigend. …mehr

Produktbeschreibung
Islamischer Religionsunterricht ist ein Instrument der Institutionalisierung des Islam in Europa. Lehrtexte aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden transportieren, wie muslimische Lehrplaner_innen ihre Religion für die Schule organisieren und welche Angebote sie der nachwachsenden Generation machen, sich in den europäischen Gesellschaften zu verorten. Für die erste Generation von Lehrtexten für den islamischen Religionsunterricht gilt, dass es zuallererst didaktische und weniger theologische Entscheidungen sind, die den Islam für Schule und Unterricht reformieren - und dies stillschweigend.
Autorenporträt
Irka-Christin Mohr (Dr. phil.) ist Islamwissenschaftlerin in Berlin und Erfurt und arbeitet zu Islam und Unterricht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Wolfgang G. Schwanitz fallen vor allem die Schwierigkeiten ins Auge, mit denen Irka-Christin Mohr bei der vergleichenden Analyse des Islamunterrichts in Deutschland, Österreich und den Niederlanden zu kämpfen hatte, aber er lobt gleichwohl diese Studie als erhellend. Zunächst einmal findet er den Ansatz einer europäischen Evaluation des Islam-Unterrichts sehr lobenswert, die wie er anmerkt, gerade erst ihren Anfang nimmt. Die Rahmenpläne des Islam-Unterrichts konnten von der Autorin verglichen werden, die Überprüfung der Unterrichtspraxis dagegen gestaltete sich schwierig, weil die Gemeinden eine Hospitation ihres Unterrichts verweigerten, erklärt Schwanitz. So bleiben viele Lücken in der Evaluation der Islam-Vermittlung, doch erlauben zumindest die Fragen von Mohr, wie Gesellschaft vermittelt oder wie und von wem der Koran interpretiert werden darf, einen interessanten Einblick, was besonders angesichts der drängenden Fragen der Integration wichtig ist, lobt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Mohr hat [...] 'Lehrtexte' unter die Lupe genommen und diese in Deutschland, Österreich und Holland verglichen. Ein guter Ansatz, zumal da eine euro-islamische Weltsicht im Wortsinn noch in ihren Kinderschuhen steckt.«

Wolfgang W. Schwanitz, Frankfurter Rundschau, 11.4.2007 20070411