Island ist eines der beeindruckendsten und sehenswertesten Länder Europas - bekannt für seine spektakuläre Landschaft, die durch Vulkane, Geysire, Thermalquellen und Lavafelder geprägt ist. Dieser Naturführer nimmt Sie mit auf eine eindrucksvolle Reise durch die atemberaubende Natur Islands. Auf 14 verschiedenen Touren lernen Sie die wichtigsten geologisch, kulturell und biologisch interessanten Punkte der Insel kennen. Von der feurigen Halbinsel Reykjanes über die Westmännerinseln zu den Gletschern an der Südküste und den Westfjorden, die eine der letzten Stellen unberührter Natur in Europa sind - dieses Buch hält einige Geheimtipps für Naturliebhaber bereit.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.09.2021Den Hammer immer im Bild
Isländische Partys? Nicht in diesem Buch! Dieser Island-Führer widmet sich der Natur und vor allem der Geologie - und damit auch vielem, was unterhalb des Sichtbaren liegt oder droht - etwa geothermale oder vulkanische Ausbrüche. Die Autoren sind Geologen, das merkt man dem Buch an, im Guten wie im Schlechten. Positiv zu vermerken ist das profunde Wissen. Man erfährt von den Erosionsresten eines eiszeitlichen Schildvulkans und lernt, dass die rote Farbe des Kraters Kerið durch Eisenoxidation zustande kam. Manchmal allerdings sind die Erläuterungen eher schwer verständlich. Wenn sich phreatomagmatische Explosionen ereignen oder von den "gewaltigen Kräften der durch das Rifting des Mittelozeanischen Rückens ausgelösten Dehnungstektonik" die Rede ist. Immerhin gibt es für Laien ein Glossar. Dort aber erfährt man wiederum, dass Tuff pyroklastisches Gestein mit weniger als fünfundzwanzig Prozent Lapilli und mehr als fünfundsiebzig Prozent Pyroklastika ist. Verständlicher sind die meist ziemlich blassen Fotografien geologischer Besonderheiten. Zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse etwa von Stricklava und heißen Quellen haben die Autoren immer das passende Werkzeug zur Hand und legen ihren Geologenhammer ins Bild. Interessant sind lange Zitate aus historischen Reiseberichten. bär
"Island. Natur - Landschaft - Geysire" von Matthias Geyer und Nils Gies. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2021. 352 Seiten, 640 Fotos, einige Karten. Broschiert, 19,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Isländische Partys? Nicht in diesem Buch! Dieser Island-Führer widmet sich der Natur und vor allem der Geologie - und damit auch vielem, was unterhalb des Sichtbaren liegt oder droht - etwa geothermale oder vulkanische Ausbrüche. Die Autoren sind Geologen, das merkt man dem Buch an, im Guten wie im Schlechten. Positiv zu vermerken ist das profunde Wissen. Man erfährt von den Erosionsresten eines eiszeitlichen Schildvulkans und lernt, dass die rote Farbe des Kraters Kerið durch Eisenoxidation zustande kam. Manchmal allerdings sind die Erläuterungen eher schwer verständlich. Wenn sich phreatomagmatische Explosionen ereignen oder von den "gewaltigen Kräften der durch das Rifting des Mittelozeanischen Rückens ausgelösten Dehnungstektonik" die Rede ist. Immerhin gibt es für Laien ein Glossar. Dort aber erfährt man wiederum, dass Tuff pyroklastisches Gestein mit weniger als fünfundzwanzig Prozent Lapilli und mehr als fünfundsiebzig Prozent Pyroklastika ist. Verständlicher sind die meist ziemlich blassen Fotografien geologischer Besonderheiten. Zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse etwa von Stricklava und heißen Quellen haben die Autoren immer das passende Werkzeug zur Hand und legen ihren Geologenhammer ins Bild. Interessant sind lange Zitate aus historischen Reiseberichten. bär
"Island. Natur - Landschaft - Geysire" von Matthias Geyer und Nils Gies. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2021. 352 Seiten, 640 Fotos, einige Karten. Broschiert, 19,95 Euro.
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