Durch enzymatische Dicklegung und anschließende Niedrigtemperatur-Extraktion wurde beta-Casein reproduzierbar aus Caseinmicellen gewonnen. Dazu wurde die Labgelmethode nach Huppertz et al. (2006) modifiziert und ergänzt: Als Substrate wurden rekonstituierte Magermilch sowie in unterschiedlicher Menge micellares Caseinkonzentrat und Labcasein eingesetzt. Darüber hinaus wurden die Mehrfachextraktion und für rekonstituierte Magermilch der Calciumchlorid-Zusatz kombiniert mit der pH-Regulierung erprobt. Die Isolate wurden mittels photometrischer Schnellbestimmung, mit auf Casein angepasster Kalibrierung, auf Proteingehalt sowie anschließend semiquantitativ mittels densitometrischer Auswertung der Elektropherogramme auf beta-CaseinGehalt untersucht. Bei der Verwendung rekonstituierter Magermilch konnte durch Mehrfachextraktion ein isolierter Proteingehalt von 2,5 ± 0,0 mg/mL mit einem beta-Caseingehalt von 64 ± 3 % erreicht werden, was einer Ausbeute von 10 - 15 % am gesamten beta-Casein in der Milch entspricht. Durch Calciumchlorid-Zusatz und pH-Regulierung wurden aus rekonstituierter Magermilch lediglich 0,3 ± 0,0 mg/mL Protein gewonnen, bei der Extraktion aus Labcasein sogar nur 0,1 ± 0,0 mg/mL.
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