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"Ein hellsichtiges Tagebuch über Israels politische Situation." Michael Hesse, Frankfurter Rundschau
Im Herbst 2023 erschien unter dem Titel "Blick in den Abgrund" das Tagebuch Saul Friedländers über den Kampf in Israel um die Zukunft seiner Demokratie. Es fand große Beachtung und erhielt einen Platz auf der Liste der besten Sachbücher. Friedländer, inzwischen 91 Jahre alt, hatte sein Tagebuch schon zur Seite gelegt. Doch dann kam der 7. Oktober.
Der Angriff der Hamas auf Israel, bei dem Männer, Frauen, Teenager, selbst Babys wahllos ermordet und mehr als 200 Menschen als Geiseln
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Produktbeschreibung
"Ein hellsichtiges Tagebuch über Israels politische Situation." Michael Hesse, Frankfurter Rundschau

Im Herbst 2023 erschien unter dem Titel "Blick in den Abgrund" das Tagebuch Saul Friedländers über den Kampf in Israel um die Zukunft seiner Demokratie. Es fand große Beachtung und erhielt einen Platz auf der Liste der besten Sachbücher. Friedländer, inzwischen 91 Jahre alt, hatte sein Tagebuch schon zur Seite gelegt. Doch dann kam der 7. Oktober.

Der Angriff der Hamas auf Israel, bei dem Männer, Frauen, Teenager, selbst Babys wahllos ermordet und mehr als 200 Menschen als Geiseln verschleppt wurden, ist der düstere Beginn eines neuen Kapitels im Nahost-Konflikt. Saul Friedländer, der jener Generation angehört, die den Staat Israel mit aufgebaut hat, ein liberaler Jude und Anhänger der Zweistaaten-Lösung, der die Politik Israels immer wieder scharf kritisiert hat, sieht sein Land nun nicht nur von innen, sondern auch von außen erneut akut bedroht. Nicht zuletzt registriert der vielfach preisgekrönte und mit dem Friedenspreis geehrte Holocaustforscher eine erschreckende Wiederkehr des Antisemitismus. Sein um Fassung ringendes, immer wieder in Rückblenden die Geschichte des Konflikts rekapitulierendes Tagebuch legt beklemmend intensiv Zeugnis davon ab, wie fragil all das ist, was einst für verfolgte Juden in aller Welt als Heimstatt und gelobtes Land begonnen hat.

"Ein erschütternder Eindruck von dem politischen Drama, in dem Israel steckt und von dem man noch nicht weiß, wie es enden wird." taz, Tania Martini über "Blick in den Abgrund"

- Saul Friedländer über die Hamas, Israel und den neuen Krieg
- Die Fortsetzung von "Blick in den Abgrund"
- "Saul Friedländer analysiert die Fehlentwicklungen unter der rechts-religiösen Regierung Netanjahu. Sein Ausblick könnte eine Blaupause dafür sein, welche Friedenslösung nach dem Krieg möglich ist." Alexandra Föderl-Schmid, Süddeutsche Zeitung
Autorenporträt
SAUL FRIEDLÄNDER, geboren 1932, überlebte als Kind den Holocaust in einem katholischen Waisenhaus. Seine Eltern wurden von den Deutschen ermordet. Mit fünfzehn Jahren ging er mit einem gefälschten Pass, der ihn zwei Jahre älter machte, von Frankreich nach Palästina, um den Staat Israel mitaufzubauen. Der Autor von "Das Dritte Reich und die Juden", der kanonischen Darstellung des Holocaust, wurde u.a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Preis der Leipziger Buchmesse, dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels, dem MacArthur-Fellowship, dem Dan-David-Preis und dem Balzan-Preis geehrt. Seine Bücher erscheinen in Deutschland bei C.H.Beck.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gleich drei Bücher zum Jahrestag des 07. Oktobers nimmt sich Rezensent René Wildangel vor, der sich als Historiker vorwiegend mit dem Nahen und Mittleren Osten befasst: Der Holocaustforscher Saul Friedländer hat in dieser Zeit angefangen, ein Tagebuch zu schreiben, in dessen Einträgen Wildangel das Grauen jedes einzelnen Tages nachvollziehen kann. Dass es sich um eine außergewöhnliche Lage handelt, merkt er auch daran, wie oft Friedländer mit seinen Einschätzungen falsch liegt, so ist die Prophezeiung "Netanjahu ist am Ende" bislang nicht eingetreten. Manche "Schieflagen" gibt es allerdings in seinen Berichten, hält Wildangel fest, so schreibt Friedländer im Mai, dass die Anzahl an toten Kindern und Frauen in Gaza von der UN revidiert worden wäre - dem ist aber nicht so, stellt der Rezensent klar. Der Autor lehne die häufig gezogenen Parallelen zum Holocaust ab, der Antisemitismus der Hamas erinnere ihn aber an die nationalsozialistische Ideologie, fasst Wildangel zusammen. Außerdem vergleicht Friedländer den Krieg in Gaza mit dem Jom-Kippur krieg, der allerdings für Israel mehr Sicherheit bedeutete, ganz im Gegenteil zur jetzigen Situation. Der Kritiker hätte gerne noch mehr historische Vergleiche gelesen und dafür weniger Tagespolitisches, schließt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Spannend ist sein Tagebuch immer dann, wenn er historische Parallelen zur aktuellen Situation zieht."
Aargauer Zeitung, Julian Schütt

"Der vielfach ausgezeichnete Holocaust-Forscher legt sein Tagebuch der vergangenen Monate vor - eine Standortbestimmung der israelischen Gesellschaft ein Jahr nach den bestialischen Überfällen der Hamas."
Focus

"Seine Betrachtungen sind interessant."
Deutschlandfunk Andruck, Victoria Eglau

"... ein wichtiges Zeitdokument"
BR2 Kulturleben, Niels Beintker

"An der Zweistaatenlösung führt für Friedländer kein Weg zu einem dauerhaften Frieden vorbei, auch wenn sie nun fast unmöglich scheint."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Mayer

"Die Lektüre von Friedländers Buch ist ein Flashback-Erlebnis."
Spiegel, Dominik Peters

"Beklemmende Chronik."
Tagesspiegel, Christian Böhme