Was wollten die Zionisten, als sie auf ihrem ersten Kongress 1897 eine »öffentlich-rechtlich gesicherte Heimstätte in Palästina« für Juden proklamierten: einen »Judenstaat«, wie Theodor Herzl ihn entwarf? Ein »geistiges Zentrum«? Die Diskussionen über die Form des neuen Gemeinwesens, die Rolle der Religion und den Status der lokalen, mehrheitlich arabischen Bevölkerung waren kontrovers. Zu einer einheitlichen Position gelangten die Zionisten und ihre innerjüdischen Widersacher nie. Bis heute sind viele Fragen ungelöst - nur die zentrale Forderung nach politischer Souveränität wurde mit der Staatsgründung 1948 erfüllt. Die Studie geht der Frage nach, ob der Zionismus seine Ziele erreicht oder ob er sich nach der Staatsgründung überlebt hat.
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