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Produktdetails
  • Verlag: Herder, Freiburg
  • 2. Aufl.
  • Seitenzahl: 260
  • Abmessung: 20mm x 165mm x 195mm
  • Gewicht: 536g
  • ISBN-13: 9783451234729
  • ISBN-10: 3451234726
  • Artikelnr.: 25416141
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.01.1995

Ferne

"Israel. Ein Reisebegleiter zu den heiligen Stätten von Judentum, Christentum und Islam" von Georg Röwekamp. Verlag Herder, Freiburg, 1994. 260 Seiten mit vielen farbigen und schwarzweißen Fotos, Karten und Zeichnungen, laminierter Einband, 39,80 Mark.

ISBN 3-451-23472-6.

Im Vorwort hat Georg Röwekamp einige Mühe, seinen Lesern zu erklären, daß dieser Führer die heiligen Stätten der drei mosaischen Religionen behandelt, obwohl es doch eigentlich - spätestens seit Lessings "Nathan, dem Weisen" - eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Röwekamp erklärt: ". . . Und in der Tat ist das Christentum in gewisser Weise nichts anderes als eine bestimmte Auslegung der jüdischen Tradition." Eine Seite weiter: "Ähnliches wie für das Verhältnis von Judentum und Christentum gilt im übrigen für deren Verhältnis zum Islam." Betrachtet man jedoch allein die Umfänge der einzelnen Kapitel, stellt man fest, daß der Autor dem Islam nur 16 Seiten (von insgesamt 260) widmet. Lediglich der Felsendom in Jerusalem wird näher beschrieben, sonst bleibt der Text ziemlich allgemein. Obwohl der Untertitel des Buches "Reisebegleiter" lautet, kann man es schlecht einen Reiseführer nennen. Darin stimmt man mit dem Autor überein, wenn er schreibt: "Dieser Führer kann und will andere Reiseführer und ihre Informationen nicht ersetzen. Er will sie ergänzen." An anderer Stelle heißt es: "Nicht als ob man gläubig sein müßte, um dieses Buch zu lesen. Aber manches im Land ist nur verständlich, wenn man sieht, daß es von Gläubigen und für Gläubige gemacht ist." Darauf könnte man sich schließlich einigen: Das Buch ist ein Diskussionsbeitrag. Die Fotos, die meisten vom Autor, bleiben in der Art von Amateur-Bildern blaß und ohne Profil. Bemerkenswert sind im Anhang die Zeittafel und das Literaturverzeichnis. (Sr.)

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