Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Bild vor das Auge gestellt, da bleibt der Geist ein Knecht."Johann Wolfgang von GoetheWie Journalisten und Medien über andere Länder referieren, prägt unsereWahrnehmung und Vorstellung über diese Länder entscheidend und nachhaltig.Massenmedien fungieren in der interkulturellen Kommunikation als Schnittstellezwischen dem Weltgeschehen und der Bevölkerung. Durch die Abbildungbestimmter Themen und die Auslassung anderer konstruieren Medien einespezifische Realität, die, anders als bei Geschehnissen im Inland, beiGeschehnissen im Ausland von den Zuschauern auf Grund der fehlenden eigenenErfahrungen oder alternativer Informationsquellen nicht oder nur schwerüberprüfbar sind. Diese konstruierte mediale Realität kann Auswirkungen auf dengesellschaftlichen und politischen Umgang mit anderen Ländern und Nationenhaben. Insbesondere die als einseitig negativ und falsch kritisierteBerichterstattung über die Konflikte im Nahen Osten, sprich derAuseinandersetzung von Israelis und Palästinensern, steht seit Jahrzehnten langschon im Fokus. Gerade diese Berichterstattung ist besonders kontrovers, weil mit ihr oft eine Antisemitismusdebatte verbunden ist: Dürfen Medien Israelkritisieren? Wo ist die Grenze zwischen legitimer Israelkritik undAntisemitismus? Ist die Kritik nur ein Vorwand, um judenfeindliche Ideen undGefühle zu artikulieren? Werden gar antisemitische Vorurteile und Stereotypetransportiert? Welche Rolle nehmen die Medien bei der Vermittlung vonInformationen, speziell im Hinblick auf die Berichterstattung über denNahostkonflikt ein? Tatsache ist, dass die Gratwanderung zwischenAntisemitismus und Israelkritik schmal ist.
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