Diese qualitative Einzelfallstudie untersucht zum einen, ob die soziologischen und kommunikativen Eigenheiten israelischer und deutscher Team-Mitglieder komplementär wirken und zu einem Vorteil für das Innovationsmanagement deutscher Unternehmen führen können. Die Erkenntnisse sind in bestätigender Weise, für "Open Innovation" Projekte, speziell für innovationsgetriebene Unternehmen des deutschen Mittelstandes von Relevanz. Zum anderen wird ein möglicher emotionaler Einfluss des Holocausts auf diese interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit betrachtet. Die Aussagen und Ergebnisse können allgemein für gemeinsame Projekte beider Länder von Nutzen sein.Die Forschung basierte auf 12 ExpertInneninterviews nach der "Grounded Theory" Methode. Dabei wurden 4 Personen aus Israel, 4 aus Deutschland sowie 4 VertreterInnen deutscher Unternehmen in nicht standardisierten Leitfadeninterviews befragt. Alle (sowie der Autor selbst) waren TeilnehmerInnen an einem bayerisch-israelischen Accelerator-Projekt in München.