Eine binationale Lösung wäre mit Entscheidungen verbunden, die den Zionismus - Israels Staatsideologie - gravierend belasten, ja das gesamte zionistische Projekt infrage stellen. Dass letztlich nichts an einer Zwei-Staaten-Lösung vorbeiführt, wie Zuckermann meint, leuchtet den meisten Politikern ein. Der Autor stellt daher die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass die Rettung des zionistischen Projekts nicht wahrgenommen wird.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Man könnte glauben, Moshe Zuckermann habe dieses Buch schon zig Mal geschrieben, stimmt aber gar nicht. Heiko Flottau sieht vielmehr in "Israels Schicksal" die wichtige Warnung vor einer fatalen Politik, die ihren eigenen Untergang betreibt. Wenn Israel weiterhin die Zwei-Staaten-Lösung verweigere, werde der Zionismus als jüdisches emanzipatorisches Projekt keine Zukunft habe, beschwört Zuckermann, auch angesichts einer stetig wachsenden palästinensischen Bevölkerung. Wenn der Autor die Gefahr einer "ruchlosen, faschistisch-repressiven Degeneration" an die Wand malt - und damit Israel meint -, widerspricht ihm Flottau nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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