Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: bestanden, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll sich kritisch mit dem Typus des Arbeitskraftunternehmers auseinandergesetzt und hierbei die Leitfrage beantwortet werden: "Ist der Arbeitskraftunternehmer der neue Leittypus in unserer Gesellschaft und welche Gefahren birgt er?" In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Gesamtgefüge der Erwerbsformen auf dem deutschen Arbeitsmarkt stark gewandelt. Das Normalarbeitsverhältnis, als zentrale Erwerbskategorie und definiert als abhängige, unbefristete Lohnarbeit, die in Vollzeit erbracht wird und die volle Integration in die sozialen Sicherungssysteme umfasst, hat in absoluten Zahlen stark abgenommen. Hingegen gibt es eine starke Zunahme an atypischer Beschäftigungsverhältnisse wie Teil-zeitbeschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Soloselbstständige, Leiharbeit und befristete Beschäftigungen. Mückenberger spricht bereitsim Jahre 1985 von der "Erosion der Normalarbeit". Es lassen sich aber auch weitere Veränderung feststellen, wie die Zunahme von projektförmiger Arbeit und Netzwerkstrukturen, wie auch die verkürzte Dauer von Arbeitsbeziehungen und Flexibilisierung von Arbeitsinhalten. Die Entgrenzung von Freizeit und Arbeit, als auch die Qualifikation und persönlichen Eigenschaften stehen im Vordergrund. Auch das Transformationstheorem von Baverman , welche besagt, dass das Ziel jedes Unternehmens sei, die Transformation von Arbeitsvermögen in die effektivste Arbeitsleistung sicherzustellen und vollständig auszuschöpfen wird erklärt, dies und die o.g. Faktoren waren Grundlage einen neuen "Typus von Arbeitskraft" zu definieren, der als Arbeitskraftunternehmer bezeichnet wird.
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