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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: volkswirtschaftliches Forschungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungRund 20% der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund.1 Nicht erst seit Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab", wirddiskutiert, ob Deutschland ein Wohlfahrtsmagnet für Immigranten ist. Sarrazin versucht einenmöglichen Magneteffekt bereits dadurch zu manifestieren, indem er auf Studien des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: volkswirtschaftliches Forschungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungRund 20% der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund.1 Nicht erst seit Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab", wirddiskutiert, ob Deutschland ein Wohlfahrtsmagnet für Immigranten ist. Sarrazin versucht einenmöglichen Magneteffekt bereits dadurch zu manifestieren, indem er auf Studien des StatistischenBundesamtes verweist. Diese belegen, dass 28% der erwerbsfähigen Hilfebedürftigeneinen Migrationshintergrund haben.2Doch reichen die alleinigen Feststellungen, dass in Deutschland rund 20% Personen mitMigrationshintergrund leben, von denen 28% Arbeitslosengeld II (ALG II) oder Sozialhilfebeziehen, bereits aus, um den Rückschluss zu ziehen, dass diese Personengruppe aufGrund der Sozialtransfers nach Deutschland eingewandert ist? Hans-Werner Sinn, Präsidentdes ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, postulierte ähnlich wie Sarrazin, dass Deutschlandein Migrationsmagnet für niedrigqualifizierte Immigranten sei.3 Andere Studien artikulieren,dass die so genannten Magneteffekte - wenn überhaupt - nur marginal existent sind unddaher keinen Einfluss auf das Migrationsverhalten haben würden.4Problematisch ist die Diskussion über mögliche Magneteffekte, da die Feststellung solcherEffekte gleichzeitig eine Kritik an der Struktur des Sozialstaates sind. Denn Magneteffektebasieren auf der Annahme, dass die Umverteilungsaktivität des Sozialstaates einen Einflussauf Migranten hat. Hierbei ist zu beachten, dass Sozialleistungen zwar per Gesetz schnellgeändert werden können, jedoch werden diese Kürzungen einen negativen Effekt auf dasAbstimmungsverhalten für die kürzende Partei bei folgenden Wahlen haben. Im Jahr 2003bezogen rund 35 Millionen Personen in Deutschland Sozialleistungen vom Staat.5 Abzüglichder nicht wahlberechtigten Ausländer und der Doppelzählungen blieben zirka 25 MillionenPersonen - sprich 41 % der Wahlberechtigten - die Sozialtransfers bezogen haben.6 Addiertman zu diesem Wert die Wahlberechtigten hinzu, die zwar keine Sozialleistungen empfangenaber den Rückbau des Sozialstaates als grundlegend ungerecht und falsch betrachten,so steigt der Anteil der Wahlberechtigten, der eine Kürzung negativ beurteilt. Dies hat zurFolge, dass die Regierung, die Kürzungen der Transferzahlungen eingeleitet hat, mit einersehr hohen Wahrscheinlichkeit in der nächsten Legislaturperiode die Opposition stellt. Eine
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