Onlinejournalisten müssen schneller arbeiten, die Informationen jedoch sollen genauso präzise und wahr sein, wie die Fakten die über gedruckte Zeitungen vermittelt werden. Früher bedeutete es viel mehr Arbeit für Journalisten Informationen zu sammeln und zu überprüfen. Heute werden diese lediglich über das Internet eingeholt. Verantwortliche Personen werden per Mail kontaktiert. So wird ein schnellerer Informationsaustausch garantiert und aktuelle Ereignisse können mit einem höheren Grad an Expertenwissen, immer früher den Rezipienten zur Verfügung gestellt werden. Doch inwieweit können unter den sich immer weiter wandelnden Bedingungen noch journalistische Qualitätsstandards eingehalten werden? Ist das Gatekeeping heute zum Gatewatching geworden? Wie viele Texte werden von Onlinejournalisten selbst verfasst und wie hoch ist die Anzahl an vermittelten Pressemitteilungen die veröffentlicht werden? Können Onlinejournalisten sich heute noch als Journalisten bezeichnen oder sind sie zu Newsmanagern geworden die Texte ausfiltern und kopieren um diese anschließend online zu stellen?