Ist frei zu sein ein Luxusrecht? Können wir uns "frei" nennen, wenn wir immer stärker überwacht und bevormundet werden, wenn unsere persönlichen Daten willkürlich gesammelt werden? Können Menschen, die in Armut leben, frei sein oder sind sie gezwungen, ein Dasein in moderner Sklaverei zu führen? Wie ergeht es etwa jemandem, der von Hartz-IV "leben" muss? Kann der Wille eines armen Menschen noch frei sein, wenn er genötigt wird, jedwede Zwangsarbeit zu leisten, weil ihm sonst die Leistungen gestrichen werden? Die Liste ließe sich mühelos erweitern. Der Autor des vorliegenden Buches behandelt die Frage nach der Freiheit des Menschen, ein Grundrecht in unserer Gesellschaft, in ihrer ganzen Komplexität. Mit einem umfassenden Rückblick in die Geschichte der Entstehung der Menschenrechte und unseres Grundgesetzes weist der Autor präzise nach, dass unsere vermeintliche Freiheit eine Illusion ist und dass unsere Grundrechte immer weiter eingeschränkt oder gar ausgehebelt werden. Punkt für Punkt trägt der Autor die Fakten für eine Vielzahl von Verstößen gegen unsere Grundrechte auf innerstaatlicher und europäischer Ebene zusammen, die in ihrem Ausmaß erschreckend sind. Dabei spielt die BRD bei ihrer Pflicht, die Menschenrechte zu wahren, keine rühmliche Rolle. Der wünschenswerte Sollzustand steht einem skandalösen Istzustand gegenüber. An uns liegt es, uns gegen die Einschränkung unserer Grundrechte zu wehren und unermüdlich darauf aufmerksam zu machen. "Ist frei zu sein ein Luxusrecht?" ist eine Pflichtlektüre für jeden mündigen Bürger.
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