Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese politikwissenschaftliche Arbeit untersucht das Phänomen des Populismus. Die Leitfrage lautet: Ist Populismus ein notwendiges Korrektiv oder stabilitätsgefährdend für Demokratie und Staat? Bis zum Eintritt der Alternative für Deutschland (AfD) in die deutsche Parteienlandschaft 2013 schien Populismus in der Bundesrepublik eher ein Randthema für den wissenschaftlichen Diskurs zu sein. Spätestens seit dem Brexit-Referendum, der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten und dem Einzug der AfD in den Bundestag bekommt das Phänomen des Populismus eine breite Öffentlichkeit. Doch was ist eigentlich Populismus? Wie lässt er sich theoretisch, jenseits der Tagespolitik definieren? Im Hauptteil wird der populismuskritische Ansatz Jan-Werner Müllers dem radikaldemokratischen Ansatz von Chantal Mouffé und Ernesto Laclau gegenübergestellt. Die Klammer um diese zeitgenössische Auseinandersetzung mit Populismus bildet ein Autor, zu dessen Zeit der Begriff Populismus noch gar nicht existierte: Niccolò Machiavelli. Im ersten Teil des Hauptteils werden Machiavellis Werke auf elitekritische beziehungsweise populistische Aussagen untersucht. Im Schlussteil wird erörtert, inwiefern Machiavelli zur Antwort auf die Leitfrage beiträgt und ob er sich in den zeitgenössischen Populismusdiskurs einbinden lässt.Bevor auf populistische Elemente bei Machiavelli und anschließend unterschiedliche zeitgenössische Ansätze des Populismus eingegangen wird, wird der Begriff Populismus definiert.
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