Moderne neurophysiologische Untersuchungen, insbesondere solche, die auf MRT-Verfahren beruhen, lassen bei erwachsenen Stotternden strukturelle und funktionelle Veränderungen in verschiedenen relevanten Bereichen des Gehirns erkennen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse sind für die Beratung und Aufklärung der Betroffenen von ebenso großer Bedeutung wie für das therapeutische Vorgehen im Sinne einer modellorientierten Stottertherapie. Besonders die Erkenntnisse der Neuroplastizität des Gehirns begründen ein zielgerichtetes Training unter Berücksichtigung der neuronalen Kapazitäten der Betroffenen.