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Die Allgegenwart des Begriffes verhindert nicht, dass Wissen doch ein weitgehend rätselhaftes Phänomen bleibt. Beladen mit philosophischer Schwere, zugleich gekennzeichnet von lästiger Flüchtigkeit, bekommen auch die Sozial- und Kulturwissenschaften Wissen nur schwer zu fassen. Als gesellschaftliche Größe wiederum wird Wissen stets hofiert, selten jedoch expliziert. Im Alltag verflüchtigt sich Wissen gerne in Routinen, Institutionen und Sozialfiguren. Der Status dessen was wir wissen - als Wissen -, bleibt oft verborgen. Wir unterscheiden selten zwischen dem Wissen von und dem Wissen wie und…mehr

Produktbeschreibung
Die Allgegenwart des Begriffes verhindert nicht, dass Wissen doch ein weitgehend rätselhaftes Phänomen bleibt. Beladen mit philosophischer Schwere, zugleich gekennzeichnet von lästiger Flüchtigkeit, bekommen auch die Sozial- und Kulturwissenschaften Wissen nur schwer zu fassen. Als gesellschaftliche Größe wiederum wird Wissen stets hofiert, selten jedoch expliziert. Im Alltag verflüchtigt sich Wissen gerne in Routinen, Institutionen und Sozialfiguren. Der Status dessen was wir wissen - als Wissen -, bleibt oft verborgen. Wir unterscheiden selten zwischen dem Wissen von und dem Wissen wie und überlassen das Wissen der Wissenschaft und Technik. Was aber passiert, wenn man Wissen konsequent als soziales Geschehen begreift? Welche Aspekte des Wissens treten hervor, wo finden wir es, und welche Rolle spielt Wissen für das Werden der modernen Gesellschaft - und unsere Gegenwart? Der vorliegende Band vollzieht nicht nur die Geschichte der sozialwissenschaftlichen Karriere des Wissensbegriffes nach, sondern verfolgt auch die Rolle des Wissens in verschiedene Gesellschaftsbereiche. Wo und von wem wird Wissen produziert, wie unterscheiden sich Wissensarten, und welche soziale Auswirkungen zeitigt es? Kann man Wissen als Ware begreifen, braucht es so etwas wie eine Wissenspolitik, und leben wir nicht längst in einer Wissensgesellschaft? Diese und andere Fragen werden ausführlich diskutiert, und in Beziehung zu gesellschaftlichen Prozessen und Entwick-lungsdynamiken gesetzt. Das Buch überbrückt die Kluft zwischen abstrakter Philosophie und der alltäglichen Rolle des Wissens und expliziert die zentrale Rolle des Wissens für die moderne Gesellschaft.
Autorenporträt
Nico Stehr, Prof. PhD, seit 2004 Karl-Mannheim Lehrstuhl für Kulturwissenschaften an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Veröffentlichungen bei Velbrück Wissenschaft: Die Zerbrechlichkeit moderner Gesellschaften. Die Stagnation der Macht und die Chancen des Individuums (2000); Expertenwissen. Die Kultur und die Macht von Experten, Beratern und Ratgebern (mit Reiner Grundmann) (2010).Marian Adolf, Jun. Prof. Dr., Kommunikationswis-senschaftler mit den Schwerpunkten Mediensoziologie und Kulturtheorie. Seit 2010 Juniorprofessor für Medienkultur an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Monographien: Die unverstandene Kultur. Perspektiven einer kritischen Theorie der Mediengesellschaft (2006), Knowledge (mit Nico Stehr, 2014).