Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,0, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirtschaftswelt unterliegt nicht zuletzt, aufgrund des enormen Einflusses der Informationstechnologie, einem ständigen und rasanten Wandel. Viele Unternehmen, die einst mit Stolz behaupteten, jeden Prozess ihres Unternehmens in den eigenen Händen zu halten, müssen sich auf neue Situationen einstellen, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Kosten einsparen, dieser Wunsch verfolgt Unternehmen seit Menschengedenken. Jedoch sind viele Potenziale bereits ausgeschöpft und Unternehmen müssen ihre Strukturen neu überdenken. Nicht jedes Know-how, nicht jeder Prozess muss im Unternehmen liegen. Insbesondere Prozesse, die nicht das Kerngeschäft des Unternehmens betreffen, müssen unter dem Aspekt der Kosteneinsparung und der Flexibilität des Unternehmens neu bewertet werden. Mit dem Leitspruch "Do what you can do best - outsource the rest" hat sich die Verlagerung von Prozessteilen oder sogar ganzen Geschäftsprozessen in vielen Unternehmen etabliert. Besonderes Interesse wecken in diesem Zusammenhang sogenannte Billiglohnländer, die sich auf die Auslagerung von Unternehmensprozessen spezialisiert haben. Unangefochtener Pionier und Spitzenreiter auf dem Gebiet des sogenannten Offshore-Outsourcings ist Indien. Unternehmen müssen sich jedoch unbedingt vor der Vergabe von Unternehmensprozessen detaillierte Gedanken über die Chancen, Risiken und Auswirkungen ihrer Planungen machen. Nicht selten werden finanzielle Einsparpotenziale, die Steigerung der Prozessqualität durch den Zufluss von externem Know-how und eine Vielzahl strategischer Vorteile herangezogen, ohne dabei die potenziellen Risiken zu betrachten. Insbesondere die erhofften Einsparpotenziale werden häufig durch versteckte Zusatzkosten geschmälert. Neben Kostenfaktoren für die Über- brückung von räumlichen Distanzen, entstehen deutliche Koordinationskosten für die Reduzierung von Kommunikationsbarrieren. Dabei unterschätzen viele Unternehmen, dass zwischen Mitteleuropa und Indien nicht nur einige Flugstunden liegen, sondern auch kulturelle Unterschiede die Kooperation erschweren. Aber auch die Auswirkungen für das eigene Unternehmen müssen Berücksichtigung finden. Neben dem Risiko eines Know-how-Verlustes geht mit dem Offshore- Outsourcing teilweise eine deutliche Abhängigkeit vom Offshore-Anbieter einher. Durch die Vergabe von Unternehmensprozessen werden Mitarbeiter im eigenen Unternehmen wohlmöglich überflüssig. Kündigungen können das Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit schädigen...
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