Wie kann man nur ein Buch zu einer Eröffnung verfassen, nur um den Leser mitzuteilen, dass in solch einer Stellung sogar Großmeister geschlagen werden können. Erst einmal ist das Quatsch. Italienisch wird auf Toplevel immer wieder gespielt und zweitens sind seine Stellungseinschätzungen sehr grob
und teilweise falsch. Wichtige Züge werden gar nicht erklärt. Ich bezweifle, dass der Mann überhaupt…mehrWie kann man nur ein Buch zu einer Eröffnung verfassen, nur um den Leser mitzuteilen, dass in solch einer Stellung sogar Großmeister geschlagen werden können. Erst einmal ist das Quatsch. Italienisch wird auf Toplevel immer wieder gespielt und zweitens sind seine Stellungseinschätzungen sehr grob und teilweise falsch. Wichtige Züge werden gar nicht erklärt. Ich bezweifle, dass der Mann überhaupt gut Schach spielen kann. Kann er es aber doch und erklärt keine Züge, dann muss es absichtlich eine schlechte Arbeit sein. Das sind die einzigen beiden Erklärungen. Ich kenne mich mit Schach ein bisschen aus. Er stellt zu Beginn die Canal-Variante der Italienischen Partie vor. Nur um zu behaupten, dass in dieser Stellung sogar GMs geschlagen werden können. Wie bitte? Dann bringt er zwei oberflächliche Analysen oder Varianten, die bei genauerer Betrachtung falsch sind. Zum Beispiel spricht er von einem dummen Gambit. Aber das Italienische Gambit ist brandgefährlich und Weiß hat sehr wohl Kompensation für den Bauern. Wenn natürlich Schwarz die besten Züge kennt, dann muss Weiß kämpfen, aber das ist nur bei sehr, sehr guten Spielern der Fall. Und sogar die wissen nicht immer alles.
Dann zeigt er einen superwichtigen Zug, nämlich d3, geht aber gar nicht darauf ein, warum dieser Zug jetzt und keineswegs ein anderer gezogen werden muss. Das ist ehrlich gesagt ne Verarschung. Ich habe das Buch noch nicht durchgelesen, aber der Anfang ist definitiv schon ein bisschen gruselig. Da hat jemand offenbar ein Buch über eine Eröffnung verfasst, die er selbst hasst und sich auch gar nicht damit auskennt. Wenn das in dem Stile weitergeht, muss ich mir selbst darüber Gedanken machen, weil lernen tut man von so etwas nichts.