Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,8, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist von Italo-Amerikanischer Literatur die Rede, so stellt die Autobiographie das wesentlichste Element der gesamten Italo-Amerikanischen Migrationserfahrung sowohl der ersten als auch der zweiten Generation dar.Von 1890 bis 1930 emigrierten circa fünf Millionen Italiener in die Vereinigten Staaten, getrieben von der Sehnsucht nach Wohlstand und auf ein besseres Leben als in der Heimat. Etwa 90% der Auswanderer stammten aus Süditalien, aus den Regionen Kampanien, Sizilien, Abruzzien, Basilicata und Kalabrien; nur eine Minderheit stammte aus den nördlichen Gebieten des Piemonts, der Lombardei, der Toskana und dem Veneto. Bei der Auswanderung handelte es sich um eine unqualifizierte Migration mit einer Analphabetenrate von etwa 70%. Es waren überwiegend Landarbeiter, die ihre Heimat wegen Unterdrückung, Elend und Hunger verließen, um anderswo ein besseres Leben zu führen. Die Auswanderung nach Übersee bedeutete nicht nur Hoffnung auf finanzielle Verbesserung; vielmehr war es eine Begegnung mit einer neuen Kultur, anderen Sitten und Bräuchen sowie die Konfrontation mit Vorbehalten seitens der Aufnahmegesellschaft gegenüber Neuankömmlingen. Infolgedessen bedeutete dies eine Auseinandersetzung mit der eigenen Identität. Mit dieser konfrontiert waren auch die Kinder der Einwanderer, die sogenannte zweite Generation, welche in den USA geboren wurde und sich gespalten zwischen zwei Kulturen sah: der des Herkunftslandes und der des Aufnahmelandes.
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