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Wir beobachten in mehrfacher Hinsicht einen Umbruch der Rolle von Italienern in Deutschland. Ein gutes Jahrhundert lang waren sie der Inbegriff des Gastarbeiters, obwohl sie niemals nur diese eine Funktion ausgefüllt haben. Heute zählt nur noch eine Minderheit von ihnen dazu. Wohl mehr als die Hälfte dieser Gruppe ist wieder in die Heimat zurückgekehrt. Längst kommen ganz andere Gruppen zu uns: Wissenschaftler, Künstler, Unternehmer, vor allem aber, und zwar seit jeher, die kleinen Selbständigen, Gastwirte und Kaufleute, die den Italienbezug als Wettbewerbsvorteil nutzen, weil wir Deutsche ihr…mehr

Produktbeschreibung
Wir beobachten in mehrfacher Hinsicht einen Umbruch der Rolle von Italienern in Deutschland. Ein gutes Jahrhundert lang waren sie der Inbegriff des Gastarbeiters, obwohl sie niemals nur diese eine Funktion ausgefüllt haben. Heute zählt nur noch eine Minderheit von ihnen dazu. Wohl mehr als die Hälfte dieser Gruppe ist wieder in die Heimat zurückgekehrt. Längst kommen ganz andere Gruppen zu uns: Wissenschaftler, Künstler, Unternehmer, vor allem aber, und zwar seit jeher, die kleinen Selbständigen, Gastwirte und Kaufleute, die den Italienbezug als Wettbewerbsvorteil nutzen, weil wir Deutsche ihr Angebot mit "dolce vita" verbinden. Aber nicht alle Italiener kamen freiwillig: hunderttausende waren Gefangene und Zwangsarbeiter. Auch dem trägt dieser Sammelband Rechnung. Er will Vertreter unterschiedlichster Funktion und Lagebedingungen und damit zugleich die vielen Facetten italienischer Kultur in Deutschland in Vergangenheit und Gegenwart einem interessierten Publikum vorstellen.
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Autorenporträt
Christof Dipper, Jahrgang 1943, studierte in Heidelberg Geschichte, Romanistik und Politikwissenschaft und promovierte mit einem Thema zur italienischen Aufklärung. Von 1990 bis 2008 war er Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Darmstadt. Dipper, der eine Vielzahl von Beiträgen zur italienischen Geschichte und zum deutsch-italienischen Vergleich vorgelegt hat und zu den bekanntesten deutschen Italienhistorikern zählt, wirkte jahrelang in den Wissenschaftlichen Beiräten des Deutschen Historischen Instituts in Rom und des Italienisch-Deutschen Historischen Instituts in Trient mit.Gustavo Corni, Professor für Zeitgeschichte bei der Universität Trento. Hat Geschichte und Politikwissenschaft in Bologna studiert und in mehreren italienischen Universitäten gelehrt. Er ist u.a. Humboldt-Stipendiat (1992), visting professor in Wien (1995) sowie FRIAS-fellow (2008/2009) gewesen. Gustavo Corni hat mehrere Studien über die Geschichte des Nationalsozialismus, über die Sozialges

chichte der Weltkriege sowie über vergleichende Aspekte der Diktaturen im 20. Jahrhundert veröffentlicht.