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Die vorliegende Studie untersucht kulturelle Kontakt- und Transferprozesse innerhalb Kanadas anhand literarischer Übersetzungen. Welche Rolle spielen literarische Übersetzungen im Kontakt zwischen englisch- und französischsprachigen Sprachgemeinschaften in Kanada und welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Studium literarischer Übersetzungen ableiten im Hinblick auf diesen Kontakt? Zur Beantwortung dieser Frage werden die englischen Übersetzungen des Romans L'hiver de force von Réjean Ducharme (1973) analysiert und ihre jeweiligen Editionsgeschichten rekonstruiert. Die Verschränkung…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Studie untersucht kulturelle Kontakt- und Transferprozesse innerhalb Kanadas anhand literarischer Übersetzungen. Welche Rolle spielen literarische Übersetzungen im Kontakt zwischen englisch- und französischsprachigen Sprachgemeinschaften in Kanada und welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Studium literarischer Übersetzungen ableiten im Hinblick auf diesen Kontakt? Zur Beantwortung dieser Frage werden die englischen Übersetzungen des Romans L'hiver de force von Réjean Ducharme (1973) analysiert und ihre jeweiligen Editionsgeschichten rekonstruiert. Die Verschränkung literaturwissenschaftlicher und soziologisch-historischer Perspektiven erlaubt es dabei, die zeitgenössischen Entstehungsumstände der Übersetzungen nachzuvollziehen sowie die Übersetzerpersönlichkeiten und ihre individuellen sozio-kulturellen und politischen Positionierungen sichtbar zu machen. Dadurch lässt sich die Schlüsselrolle erkennen, die literarische Übersetzer:innen in einer Zeit politischer und kultureller Grenzziehungen in Kanada einnehmen. Es wird deutlich, welche Wechselwirkungen, Agenden, Motivationen und sozio-kulturellen Zusammenhänge die zeitgenössischen Prozesse des Kulturkontakts prägen und welche Mechanismen diesem Kontakt zugrunde liegen. Julia Charlotte Kersting hat Vergleichende Literaturwissenschaft und Literarisches Übersetzen an Universitäten in Wien, Brüssel, Montréal, München, Saarbrücken und Jena studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Québec Studies, der literarischen Übersetzung und der recherchecréation. Seit 2014 ist sie außerdem als Übersetzerin tätig.