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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der um 1200 entstandene Artusroman Iwein Hartmanns von Aue gehört noch heute zu den bedeutsamen Lektüren des Mittelalters. Iwein, ein Artusritter, wird von seiner Ehefrau Laudine verstoßen, da er sein Versprechen ihr gegenüber nicht einhält. Als diese alle Verbindungen zu ihm bricht, verliert Iwein nicht nur sein Ansehen, sondern auch seinen Verstand und lebt für einige Zeit als Wahnsinniger im Wald. Der zweite Teil des Romans befasst sich mit seiner…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der um 1200 entstandene Artusroman Iwein Hartmanns von Aue gehört noch heute zu den bedeutsamen Lektüren des Mittelalters. Iwein, ein Artusritter, wird von seiner Ehefrau Laudine verstoßen, da er sein Versprechen ihr gegenüber nicht einhält. Als diese alle Verbindungen zu ihm bricht, verliert Iwein nicht nur sein Ansehen, sondern auch seinen Verstand und lebt für einige Zeit als Wahnsinniger im Wald. Der zweite Teil des Romans befasst sich mit seiner Reintegration in die Gesellschaft und dem Wiedererwerb Laudines. Iwein wird in diesem Part die gesamte Zeit von einem Löwen begleitet, welchem er im Kampf mit einem Drachen das Leben rettete und der von diesem Moment an sein Begleiter wird. Gemeinsam bestehen sie mehrere Kämpfe, welche sie nur durch ihre Zusammenarbeit gewinnen können, bis sie schlussendlich wieder an den Artushof zurückkehren und Iwein unwissentlich den letzten Kampf gegen seinen Freund Gawein kämpft.Hartmann nutzte die altfranzösische Fassung Yvain ou Le Chevalier au lion von Chrétien de Troyes als Vorlage für seinen Roman, welche er allerdings teilweise veränderte und erweiterte. Die vorliegende Arbeit bezieht sich ausschließlich auf die Version Hartmanns. Iweins Beiname rîter mittem leun weist schon auf die immense Bedeutung der Gestalt des Löwen für das Werk hin. Iwein wird einerseits von anderen Figuren als solcher bezeichnet und nennt sich andererseits zum Teil auch selbst so. Der Löwe erfüllt viele für den Protagonisten relevante Funktionen, welche Iweins Rückkehr in die ritterliche Gesellschaft nach seinem Fehlverhalten wieder ermöglichen. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Beitrag des Löwen zu Iweins Rückkehr. Die konkrete Leitfrage hierzu lautet: Welche Rolle spielt der Löwe bei Iweins Wiedergewinn von triuwe, êre und sælde?Um den Verlust und Wiedergewinn der Eigenschaften triuwe, êre und sælde analysieren zu können, steht zu Beginn der Arbeit eine Definition ebendieser Begriffe. Anschließend wird erläutert wie Iwein diese Eigenschaften verlor. Das vierte Kapitel widmet sich dem Löwen: Neben der Frage, warum Iwein sich entscheidet den Löwen zu retten, wird auch eine häufig vorkommende Konzeption des Löwen als Christus besprochen. Das anschließende Unterkapitel handelt von der Beziehung zwischen Iwein und dem Löwen und den verschiedenen Etappen zu Iweins Reintegration. Das letzte Kapitel befasst sich einerseits mit den für Iwein relevanten Funktionen des Löwen sowie andererseits mit Iweins Identifikation als Löwenritter.
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