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Das Anliegen dieses Buches ist ein Zweifaches: über einen der originellsten Denker deutscher Sprache zu informieren und zum Weiterdenken anzuregen. Dabei wird Fichtes Subjektivismus dem Objektivismus moderner Naturwissenschaften als Korrektiv gegenübergestellt. Mit seiner Zuversicht, die Welt "aus einem Punkte" ableiten und damit eine 'geisteswissenschaftliche Weltformel' entwickeln zu können, war er allerdings noch zu sehr der Vernunftgläubigkeit der 'Aufklärung' verhaftet. Jedoch kann seine radikale Kritik an der Erkenntnisfähigkeit und am Ich-Bewusstsein des Menschen uns dabei helfen, die…mehr

Produktbeschreibung
Das Anliegen dieses Buches ist ein Zweifaches: über einen der originellsten Denker deutscher Sprache zu informieren und zum Weiterdenken anzuregen. Dabei wird Fichtes Subjektivismus dem Objektivismus moderner Naturwissenschaften als Korrektiv gegenübergestellt. Mit seiner Zuversicht, die Welt "aus einem Punkte" ableiten und damit eine 'geisteswissenschaftliche Weltformel' entwickeln zu können, war er allerdings noch zu sehr der Vernunftgläubigkeit der 'Aufklärung' verhaftet. Jedoch kann seine radikale Kritik an der Erkenntnisfähigkeit und am Ich-Bewusstsein des Menschen uns dabei helfen, die moderne Rationalität mit ihrem Glauben an die Möglichkeit einer 'naturwissenschaftlichen Weltformel' in ihre Schranken zu weisen. In der Auseinandersetzung mit Fichtes Absicht einer "Verbreitung wahrer Religiosität durch Philosophie" wird ein komplementäres Verständnis von Denken und Glauben sowie von Freiheit und Notwendigkeit entwickelt.
Autorenporträt
Dr. Karsten Schröder, geb. 1940 in Flensburg, Studium der Alten Sprachen, Geschichte und Philosophie in Tübingen, Kiel und Göttingen, Lehrtätigkeit an der Uni Göttingen, am Gymnasium Sylt und an der Theol. Akademie Celle (Pastorenstudium auf dem 2. Bildungsweg), promoviert in Neuerer Geschichte bei Prof. R. Wittram (Namenszusatz »Amtrup« als Reverenz gegenüber der Mutter).