Nach zweiunddreißig Jahren Ehe kommen Frauke langsam Zweifel an ihrem Leben. Ausgerechnet an ihrem sechzigsten Geburtstag stellt sie fest, dass sie doch für ihren Mann Claus eigentlich nur noch eine Requisite darstellt. Ihre beiden Söhne nehmen sie schon lange nicht mehr wahr, sie stehen auf eigenen Füßen und leben ihr Leben. Für sie ist sie einfach nur noch die Frau die Ihnen das Leben geschenkt hat. in der Nacht nach ihrem Geburtstagsfest fallen die Erkenntnisse über sie her, als hatten sie nur darauf gewartet. Unbemerkt war sie in der Lethargie ihrer Ehe so fest verankert, dass sie die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber verloren hat. Sie spürt sich nicht mehr, sieht nicht mehr hin, lebt selbst genau das was sie nie wollte. Die Selbstverständlichkeit.