Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Musik der Reformationszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Anlässlich des diesjährigen Lutherjubiläums, 500 Jahre Reformation, soll in der vorliegenden Hausarbeit der Frage auf den Grund gegangen werden, in wieweit Bach als ein Glaubensträger im lutherischen Sinne gesehen werden kann. Bei der Beantwortung dieser Fragestellung muss zunächst Luthers Wertschätzung der Musik genauer betrachtet werden. Welche sind die musikalischen und theologischen Grundlagen Luthers? Welchen Zweck hat die Musik für ihn? Was soll mit der Musik zum Ausdruck gebracht werden? Wie wurde das reine Evangelium in der Musik verarbeitet? Beispielhaft soll Luthers Lied Ein neues Lied wir heben an im Vordergrund stehen, um die genannten Fragen zu beantworten.Luther hatte nicht nur Einfluss auf die theologischen Aspekte in den Glaubensansichten vieler, sondern auch einen großen musikalischen Einfluss mit seinen Liedern auf seine Nachwelt. Der musikalische Aspekt soll neben Bach anhand von Kirchenlieddichtern wie Heinrich Schütz, Dietrich Buxtehude und Paul Gerhardt thematisiert werden, da diese sehr bekannten Kirchenlieddichter die Musik und Theologie Luthers sehr wertschätzten. Wie wurden Luthers Lieder und seine theologischen Grundsätze bei ihnen verarbeitet und zu welchem Zweck schrieben sie Kirchenmusik?Um die These, dass Bach ein idealer Lutheraner sei, bestätigen zu können, muss der Begriff zunächst einmal mit Hilfe der vorherigen Ergebnisse definiert werden. Es soll sich weiterhin der Frage gewidmet werden, welchen Einflüssen Bach unterlag und welche Bedeutung die Musik Luthers für ihn persönlich hatte.
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