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Der aus Württemberg stammende Johann Valentin Andreae (1586-1654) hat zwar in seinen jüngeren Jahren als Reformer und Schriftsteller Aufsehen erregt, von seinem Alterswerk war aber bislang nur wenig bekannt. Mit der Erforschung seines umfangreichen Nachlasses, der in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel liegt, wird Andreae nunmehr erkennbar als intensiver und vielseitiger Dialogpartner Herzog Augusts zu Braunschweig-Lüneburg, als besorgter Kriegsberichterstatter, als Kenner und Sammler von Literatur, bildender Kunst und Musik sowie als Bücherliebhaber, besonders aber als führende…mehr

Produktbeschreibung
Der aus Württemberg stammende Johann Valentin Andreae (1586-1654) hat zwar in seinen jüngeren Jahren als Reformer und Schriftsteller Aufsehen erregt, von seinem Alterswerk war aber bislang nur wenig bekannt. Mit der Erforschung seines umfangreichen Nachlasses, der in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel liegt, wird Andreae nunmehr erkennbar als intensiver und vielseitiger Dialogpartner Herzog Augusts zu Braunschweig-Lüneburg, als besorgter Kriegsberichterstatter, als Kenner und Sammler von Literatur, bildender Kunst und Musik sowie als Bücherliebhaber, besonders aber als führende Gestalt des Luthertums in Süddeutschland, als Agent der von Johann Arndt ausgelösten Frömmigkeitsbewegung. Die Erschließung des Materials führt vielfach zu einer Modifizierung der Kultur-, Geistes- und Kirchengeschichte der damaligen Epoche.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Theologe und Autor Johann Valentin Andreae und Herzog August waren enge Freunde - ohne sich in ihrem Leben auch nur einmal persönlich begegnet zu sein. Einzig in den in langen Jahren gewechselten Briefen sind sie sich nahe gekommen, ja so sehr ans Herz gewachsen, dass Andreae schon mal "mit Frohlocken und Kuss" grüßt und August keine Kosten und Mühen scheut, die vor allem pekuniären Probleme des Freundes zu lindern. Martin Brecht hat den Briefwechsel nun erstmals "im Detail" ausgewertet und verhilft dabei, wie der Rezensent Friedrich Niewöhner anerkennt, zu neuen Einsichten. Im Mittelpunkt stehe zwar die ungewöhnliche Freundschaft, nicht zuletzt aber erfahre man auch viele Details über die Spätphase des Dreißigjährigen Krieges in Baden-Württemberg: auch als "historische Quelle" ist der Briefwechsel also von Interesse.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Brecht hat den Briefwechsel mit Wärme und Anteilnahme beschrieben [...] [das Buch ist] eine lebendige Darstellung einer Brieffreundschaft zwischen zwei Männern, die in ihrer Intensität einzigartig ist.« Friedrich Niewöhner, FAZ »Die Fähigkeit des Verfassers, quellennah und überaus anschaulich zu erzählen, hat der Wissenschaft ein in der Lektüre überaus genußreiches Buch beschert, das auch Interessierten außerhalb der zünftigen Forschergemeinschaft einen impressiven Zugang zu einem bewegenden Zeitalter zu eröffnen vermag und dem man die Mühen der handwerklichen Anstrengung, die die Arbeit an einem gigantischen Handschriftenbestand bedeutet hat, nicht anmerkt.« Archiv für Reformationsgeschichte »Mit einer Leichtigkeit, die eine ausgesprochen vergnügliche Lektüre ergibt, breitet Brecht die Geschichte einer reichhaltigen und facettenreichen Korrespondenz vor dem Hintergrund der politischen und theologischen Ereignisse der letzten Jahre des 30-jährigen Krieges und der ersten Jahre des Friedens aus.« Jill Bepler, Wolfenbütteler Barock-Nachrichten (30/2003) »Dieser Band [...] bildet einzigartig eine Chronik über den Dreißigjährigen Krieg in Württemberg aus dem Munde eines Betroffenen, der auch [...] als Kenner von Büchern, Musik und Kunst auftritt. Einen umfassenderen Zeitzeugen kann man sich nicht wünschen. Es ist das Verdienst von Martin Brecht, dies alles in seinem Buch anschaulich und durch viele Zitate aufgearbeitet und dargestellt zu haben.« Jürgen Kaiser, Für Arbeit und Besinnung (13/2004) »Die wissenschaftliche Auswertung Brechts ist beeindruckend. Es gelingt ihm, die komplizierten Briefinhalte durch sein herausragendes Hintergrundwissen über das wissenschaftliche und politische Geschehen Mitte des 17. Jahrhunderts verständlich und souverän zu präsentieren.« Martin Fimpel, Braunschweiger Jahrbuch für Landesgeschichte (85/2004)»Martin Brecht's superb book is a fine example of diligent academic work. The vast material has been the most accurately structured, thus allowing the reader to gain profound insight into the complex historical circumstances of 17th century Germany and Andreaes eventful life.« Fast Review of Books in Renaissance Intellectual History »Despite Brecht's modesty, the book functions as an advertisement for the important but still largely unharvested yields for researchers waiting in the correspondence. [...] For a German academic book it is surprisingly light on footnotes and apparatus, and one wishes that Brecht's clear, concise prose style with compact sentences and interesting vocabulary were emulated by more of his peers. [...] Brecht's felicitous study will be attractive to all major research collections and particularly those focused on early modern theology, literature, and science.« Susan R. Boettcher, Sixteenth Century Journal…mehr
»Martin Brecht's superb book is a fine example of diligent academic work. The vast material has been the most accurately structured, thus allowing the reader to gain profound insight into the complex historical circumstances of 17th century Germany and Andreaes eventful life.« Fast Review of Books in Renaissance Intellectual History »Despite Brecht's modesty, the book functions as an advertisement for the important but still largely unharvested yields for researchers waiting in the correspondence. [...] For a German academic book it is surprisingly light on footnotes and apparatus, and one wishes that Brecht's clear, concise prose style with compact sentences and interesting vocabulary were emulated by more of his peers. [...] Brecht's felicitous study will be attractive to all major research collections and particularly those focused on early modern theology, literature, and science.« Susan R. Boettcher, Sixteenth Century Journal»Brecht hat den Briefwechsel mit Wärme und Anteilnahme beschrieben [...] [das Buch ist] eine lebendige Darstellung einer Brieffreundschaft zwischen zwei Männern, die in ihrer Intensität einzigartig ist.« Friedrich Niewöhner, FAZ »Die Fähigkeit des Verfassers, quellennah und überaus anschaulich zu erzählen, hat der Wissenschaft ein in der Lektüre überaus genußreiches Buch beschert, das auch Interessierten außerhalb der zünftigen Forschergemeinschaft einen impressiven Zugang zu einem bewegenden Zeitalter zu eröffnen vermag und dem man die Mühen der handwerklichen Anstrengung, die die Arbeit an einem gigantischen Handschriftenbestand bedeutet hat, nicht anmerkt.« Archiv für Reformationsgeschichte »Mit einer Leichtigkeit, die eine ausgesprochen vergnügliche Lektüre ergibt, breitet Brecht die Geschichte einer reichhaltigen und facettenreichen Korrespondenz vor dem Hintergrund der politischen und theologischen Ereignisse der letzten Jahre des 30-jährigen Krieges und der ersten Jahre des Friedens aus.« Jill Bepler, Wolfenbütteler Barock-Nachrichten (30/2003) »Dieser Band [...] bildet einzigartig eine Chronik über den Dreißigjährigen Krieg in Württemberg aus dem Munde eines Betroffenen, der auch [...] als Kenner von Büchern, Musik und Kunst auftritt. Einen umfassenderen Zeitzeugen kann man sich nicht wünschen. Es ist das Verdienst von Martin Brecht, dies alles in seinem Buch anschaulich und durch viele Zitate aufgearbeitet und dargestellt zu haben.« Jürgen Kaiser, Für Arbeit und Besinnung (13/2004) »Die wissenschaftliche Auswertung Brechts ist beeindruckend. Es gelingt ihm, die komplizierten Briefinhalte durch sein herausragendes Hintergrundwissen über das wissenschaftliche und politische Geschehen Mitte des 17. Jahrhunderts verständlich und souverän zu präsentieren.« Martin Fimpel, Braunschweiger Jahrbuch für Landesgeschichte (85/2004)…mehr