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Rumänien in den 30er-Jahren: Jakob Obertin, ungehobelt und machtbesessen, herrscht unangefochten über das Dorf Triebswetter. Kummer bereitet ihm einzig sein Sohn Jacob: Er kränkelt und besitzt keinerlei Durchsetzungsvermögen beim Kampf um Einfluss und Eigentum. Dies trägt ihm die brutale Verachtung seines Vaters ein. Mehrfach steht Jacob in seinem Leben vor dem Nichts. Doch immer wieder trifft er Menschen, die ihm helfen, die politischen Wechselfälle und persönlichen Schicksalsschläge zu überstehen und einen neuen Aufbruch zu wagen. Kraftvoll und zärtlich erzählt Florescu diese Geschichte von…mehr

Produktbeschreibung
Rumänien in den 30er-Jahren: Jakob Obertin, ungehobelt und machtbesessen, herrscht unangefochten über das Dorf Triebswetter. Kummer bereitet ihm einzig sein Sohn Jacob: Er kränkelt und besitzt keinerlei Durchsetzungsvermögen beim Kampf um Einfluss und Eigentum. Dies trägt ihm die brutale Verachtung seines Vaters ein. Mehrfach steht Jacob in seinem Leben vor dem Nichts. Doch immer wieder trifft er Menschen, die ihm helfen, die politischen Wechselfälle und persönlichen Schicksalsschläge zu überstehen und einen neuen Aufbruch zu wagen. Kraftvoll und zärtlich erzählt Florescu diese Geschichte von Liebe und Freundschaft, Gewalt und Verrat, Armut und Vertreibung und vermittelt ganz nebenbei ein Kapitel europäischer Geschichte. • Schweizer Buchpreis 2011 • Eichendorff-Preis 2012 für Florescus literarisches Werk
Autorenporträt
Catalin Dorian Florescu, 1967 in Timisoara, Rumänien, geboren - ein Schweizer mit rumänischer Seele, wie er von sich selbst sagt. Im Sommer 1982 floh er mit seinen Eltern in die Schweiz. Nach einem Studium der Psychologie und Psychopathologie arbeitete er von 1995 bis 2001 als Psychotherapeut in einem Rehazentrum für Drogenabhängige. Sein erster Roman, ¿Wunderzeit¿, erschien 2001. Es folgten die Romane ¿Der kurze Weg nach Hause¿ (2002), ¿Der blinde Masseur¿ (2006) und ¿Zairä (2008). Sein Werk, das in mehrere Sprachen übersetzt ist, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2001 mit dem Chamisso-Förderpreis und 2003 mit dem Anna Seghers-Preis. Für den Roman ¿Jacob beschließt zu lieben¿, erhielt er 2011 den Schweizer Buchpreis. Zudem wurde er mit dem Joseph von Eichendorff-Literaturpreis 2012 für sein bisheriges literarisches Werk ausgezeichnet. 2013 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt. 2018 wurde ihm der Andreas-Gryphius-Preis für sein Gesamtwerk zugesprochen, außerdem erhielt er vom rumänischen Präsidenten die Kavaliersmedaille für kulturelle Verdienste. Catalin Dorian Florescu lebt als freier Schriftsteller in Zürich.    
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Alles so bunt hier, denkt der Rezensent. Der Hang des Autors zu Folklore und Kitsch, meint Jörg Magenau, ist in diesem Roman jedenfalls gut zu bewundern. Ansonsten eher nicht so viel. Das Schicksal der Donauschwaben im Banat als Antrieb und Staffage für ein so flach und gedankenfrei konstruiertes Buch zu nehmen, findet Magenau eigentlich nicht spaßig. Schließlich sind Hunger, Not und Krieg keine schicksalhaften Weltgerichte, wie hier suggeriert wird, sondern haben Ursachen und Schuldige, wie sich laut Magenau bei Herta Müller gut nachlesen lässt. Für ihn ist dieser Roman von Catalin Dorian Florescu weder plastisch noch poetisch.

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