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Als europäischer Historiker des 19. Jahrhunderts übt der Basler Jacob Burckhardt bis heute eine ungebrochene Faszination aus. Burckhardt war mehr als ein politischer Historiker, er war Kulturhistoriker und Pionier der Kunstgeschichte - aus einer riesigen Photosammlung hat er ein erstes musée imaginaire geschaffen. Das vorliegende Portrait zeigt das vielschichtige Werk in seinen Spannungen und Polaritäten: Kritisch wendet sich Burckhardt gegen die Aufbruchstimmung seiner Zeit, gegen Fortschrittsoptimismus und Demokratisierung, gegen Massenkultur und Nationalismus. Bei ihm, dem konservativen…mehr

Produktbeschreibung
Als europäischer Historiker des 19. Jahrhunderts übt der Basler Jacob Burckhardt bis heute eine ungebrochene Faszination aus. Burckhardt war mehr als ein politischer Historiker, er war Kulturhistoriker und Pionier der Kunstgeschichte - aus einer riesigen Photosammlung hat er ein erstes musée imaginaire geschaffen. Das vorliegende Portrait zeigt das vielschichtige Werk in seinen Spannungen und Polaritäten: Kritisch wendet sich Burckhardt gegen die Aufbruchstimmung seiner Zeit, gegen Fortschrittsoptimismus und Demokratisierung, gegen Massenkultur und Nationalismus. Bei ihm, dem konservativen Denker, gingen auch Antimodernismus und Antisemitismus Hand in Hand. Diese erste, an ein großes Publikum adressierte Biografie und komplette Werkschau mit zum Teil nie gesehenen Bildern offenbart: Burckhardt ist alles andere als ein grauer Fachgelehrter gewesen.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Angetan zeigt sich Rezensent Urs Hafner von Kurt Meyers "einfühlsamem Porträt" des Schweizer Historikers Jacob Burckhardt. Dem Autor gelingt es in Hafners Augen nämlich, dem "Monument Burckhardt" menschliche Züge zu verleihen. Dass Meyer nicht erst den Anspruch erhebt, ein "geschlossenes Bild" des berühmten Kulturhistorikers zu liefern, scheint ihm durchaus begrüßenswert. Besonders schätzt Hafner die "unprätentiöse" Art, mit der Meyer sich dem Autor und seinem Werk nähert. Die Sympathie des Autors für den Kulturpessimismus des Porträtierten führt laut Hafner auch nicht dazu, dass die reaktionären Seiten dieses "konservativen Nonkonformisten" ignoriert werden.

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