Das Louvre-Album RF 1475-1556 wurde bisher als ein Corpus von Zeichnungen des venezianischen Malers Jacopo Bellini angesehen. Das vorliegende Buch untersucht die Geschichte des Albums, bevor es in den Besitz der Familie Bellini kam. Norberto Gramaccini stellt erstmals heraus, dass der paduanische Maler Francesco Squarcione die Ausführung der Zeichnungen veranlasst und finanziert hat. Die Vorarbeiten wurden an seine begabtesten Schüler delegiert, darunter Andrea Mantegna, der spätere Schwiegersohn Jacopo Bellinis. Die Themen der Zeichnungen - Anatomie, Perspektive, Archäologie, Mythologie, zeitgenössische Ereignisse und Zoologie - gehörten zum Lehrprogramm einer von Squarcione in den 1440er Jahren gegründeten und seinerzeit berühmten Kunstakademie, die entscheidende Impulse für die Ausbildung von Künstlern in der Neuzeit gab.
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