Die Finanzkrise 2009 erschütterte die Welt in ihren ökonomischen Grundfesten. Doch was hat sich in den Zentren der Macht seither verändert? Ssehen Chefetagen und Aufsichtsräte heute anders aus als früher? Und wie sehen sie eigentlich aus? Bereits vor zehn Jahren hielt Jacqueline Hassink ( 1966 in Enschede, Niederlande) die Tischsituationen an Arbeitsplätzen der damals größten multinationalen Unternehmen fotografisch fest und Martin Parr nahm ihr Projekt in sein Verzeichnis der wichtigsten Fotobücher des 20. Jahrhunderts auf. Heute wirft die Künstlerin erneut einen Blick in die Zentralen der rund 30 vom US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin Fortune als mächtigste Marktakteure gelisteten Banken, Versicherungen und Institute wie Shell, BP, Volkswagen oder ING. Mit wissenschaftlich anmutender Präzision fokussiert sie die Arbeitstische in menschen- und seelenlosen Räumen - ganz als gehörte die Leere zum Wesen der Macht.