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Denis Diderots Jacques der Fatalist und sein Herr aus dem 18. Jahrhundert zählte zu Milan Kunderas Lieblingsromanen. Um ihn zu würdigen, schuf er seine eigene Bühnenfassung: drei Akte über den Diener Jacques, seinen adeligen Herrn und die Wirtin eines Gasthauses auf ihrer Reise wohin auch immer. Die drei erzählen sich Geschichten über Liebe, Eifersucht, Treue und Verrat - Geschichten, die immer wieder Variationen ihrer selbst sind, die sich überschneiden, sich aufeinander beziehen und spiegeln. Jacques setzt einem Freund die Hörner auf, der Herr bekommt von einem Freund die Hörner aufgesetzt,…mehr

Produktbeschreibung
Denis Diderots Jacques der Fatalist und sein Herr aus dem 18. Jahrhundert zählte zu Milan Kunderas Lieblingsromanen. Um ihn zu würdigen, schuf er seine eigene Bühnenfassung: drei Akte über den Diener Jacques, seinen adeligen Herrn und die Wirtin eines Gasthauses auf ihrer Reise wohin auch immer. Die drei erzählen sich Geschichten über Liebe, Eifersucht, Treue und Verrat - Geschichten, die immer wieder Variationen ihrer selbst sind, die sich überschneiden, sich aufeinander beziehen und spiegeln. Jacques setzt einem Freund die Hörner auf, der Herr bekommt von einem Freund die Hörner aufgesetzt, und die vom Herrn umworbene Agathe erinnert an die Hure aus der Geschichte über Madame de La Pommeraye, die wiederum an die Wirtin erinnert ... »Ist es nicht immer dieselbe unwandelbare Geschichte?«, fragt der Herr und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Doch genau diese Variation der immergleichen Geschichte eröffnet ganz neue Möglichkeiten der Komik und des Spiels mit der Form.
Autorenporträt
Milan Kundera wurde in der Tschechischen Republik geboren. Seit 1975 lebte er in Frankreich, wo er 2023 starb.
Rezensionen
»Milan Kunderas Bücher sind so witzig und glasklar und experimentell und weltgewandt, dass sie mich völlig in ihren Bann ziehen.« Adam Thirlwell / The Guardian, London

»Milan Kundera ist wichtig für die Weltliteratur, kein Zweifel, aber fast auch existenziell wichtig für die französische Literatur.« Alexander Solloch / NDR Kultur