Wolfgang Rihms Orchesterwerk Jagden und Formen ist in seiner drängenden Kraft und permanenten Motorik so unmittelbar packend, dass es schon heute als Klassiker der Moderne gilt. Als über Jahre gewachsenes "work-in-progress" hat Jagden und Formen im "Zustand 2008" nun seine endgültige Form erreicht. Es beginnt als Balztanz zweier Geigen und steigert sich zu einer atemlosen Musik von unwiderstehlicher Sogwirkung: virtuos, rauschhaft und überbordend vor Einfällen, ohne je die Spannung zu verlieren. Rihm zeigt sich hier als Meister der Verdichtung.