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Das siebte als Doppelband konzipierte NISH-Jahrbuch erscheint diesmal im Frühling 2024. Aufgrund der Nachwirkungen der Coronapan-demie bis ins Jahr 2022 konnten unsere NISH-Veranstaltungen (Ehrenportalveranstaltung und Festschriftenwettbewerb) nicht im üblichen jährlichen Wechsel erfolgen. Um wieder in den gewohnten Veranstaltungsrhythmus zu gelangen, mussten wir 2023 beide Veranstaltungen im selben Jahr durchführen, was deutlich mehr Aufwand mit sich brachte. Zudem waren wir – gemeinsam mit dem Stadtarchiv Hannover und dem Historischen Museum Hannover – beschäftigt mit der Konzeption und…mehr

Produktbeschreibung
Das siebte als Doppelband konzipierte NISH-Jahrbuch erscheint diesmal im Frühling 2024. Aufgrund der Nachwirkungen der Coronapan-demie bis ins Jahr 2022 konnten unsere NISH-Veranstaltungen (Ehrenportalveranstaltung und Festschriftenwettbewerb) nicht im üblichen jährlichen Wechsel erfolgen. Um wieder in den gewohnten Veranstaltungsrhythmus zu gelangen, mussten wir 2023 beide Veranstaltungen im selben Jahr durchführen, was deutlich mehr Aufwand mit sich brachte. Zudem waren wir – gemeinsam mit dem Stadtarchiv Hannover und dem Historischen Museum Hannover – beschäftigt mit der Konzeption und Organisation einer umfangreichen Ausstellung zur Geschichte der organisierten Freikörperkultur (1890-1970) inklusive Begleitbuch, die ab April 2024 als Sonderausstellung im Museum Schloss Herrenhausen in Hannover gezeigt wird und zu der das NISH den überwiegenden Teil der Objekte lieferte. Daher war das Jahr 2023 ausgesprochen ausgefüllt, so dass sich auch die Redaktionsarbeiten am Jahrbuch verzögerten und das Buch selbst vom Umfang her auch we-niger seitenstark ausgefallen ist als in den Jahren zuvor. Nach dem üblichen ersten Teil des Jahrbuches, der den Bericht über die Arbeit der NISH-Geschäftsstelle der letzten beiden Jahre umfasst, finden sich die Berichte über die Preisverleihung des letzten Festschrif-tenwettbewerbs – es hatten über 90 Vereine mit ihren Festschriften teilgenommen – , der beim SV Bruchhausen-Vilsen stattfand und zu dem über 50 Personen gekommen waren, sowie über unsere Ehrenpor-talveranstaltung, die in den Räumen des LSB Niedersachsen stattfand und bei der ca. 70 Personen anwesend waren. Man spürte das Bedürfnis, nach der Pandemie endlich wieder einmal gemeinsam zusammen zu sein. Der dritte Teil des Jahrbuchs umfasst sporthistorische Beiträge verschiedenster Thematiken. Die Historikerin Vanessa Erstmann- eine ausgezeichnete Kennerin hannoverscher Stadtgeschichte – befasst sich der Geschichte des Sporttourismus und der Sportförderung der Stadt Hannover, die ab der Zeit um 1900 mit systematischen Großveranstaltungen begann und der Stadt zumindest bis vor dem Zweiten Weltkrieg den Nimbus einer „Sportstadt“ bescherte. Der Historiker Anton Weise – schon mehrfach Autor in unseren Jahrbüchern und Teilnehmer unserer Tagungen – , der mittlerweile schon öfter zur Sportvereinsgeschichte in Hannover gearbeitet hat, legt nun eine Studie zur Geschichte des Golfclubs in Hannover vor. Der Historiker Florina G. Mildenberger widmet sich in seinem Beitrag dem Zusammenhang zwischen der Se-xualreformbewegung der vorletzten Jahrhundertwende unter dem bekannten Arzt und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld und dem sozialistischen Reformlehrer, Gesundheitsaufklärer und FKK-Funktionsträgers Adolf Koch, zu dem im NISH-Archiv etliche Dokumente vorhanden sind. Der Mediengestalter Marcel Durer behandelt den neuen und bislang wenig ausgeleuchteten Bereich zwischen Videospielen und Sport; anhand von Videospielen um den Berufsring-kampf untersucht er die Rolle von realen (historischen) Sportlern als Vorbilder für die entsprechenden Avatare in Videospielen. Und unser langjähriger Autor Ronald Großpietsch, der schon in der Vergangenheit im Jahrbuch über die Geschichte einzelner Ringkämpfer der vorvorletzten Jahrhundertwende geschrieben hat, nimmt sich diesmal der schillernden Gestalt des Amateur- und Berufsringers Ernst Reiter genannt Siegfried an, dem schon 1927 eine Biografie gewidmet wurde. Der vierte Abschnitt des Jahrbuchs widmet sich ergänzenden Themen. Peter Hübner, Mitglied des Vorstandes und Sportjournalist, erzählt die Geschichte des zweiten Meistertitels im Fußball von Hannover 96. Christian Becker, Vorsitzender des NISH-Beirats und des Vorstandes, Redakteur und Verleger, befasst sich mit den Resultaten des Schul-Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten 2020/2021 „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“, der zu etlichen – leider nur schwer zu recherchierenden und noch schwerer beschaffbaren – lokalen Studien zur Sportgeschichte geführt hat und prüft sie auf ihren Nutzen für die Sportgeschichte. Und Bernd Wedemeyer-Kolwe resümiert seine ambivalenten Erfahrungen im Zusammenhang mit seiner vom Deut-schen Ruderverband DRV in Auftrag gegebenen Studie zur NS-Belastung des Verbandes während des „Dritten Reiches“. Der fünfte Teil des Jahrbuchs enthält Personalia und Nachrufe; zudem fasst Peter Hübner wie immer etliche Daten in seinem Nekrolog für die Jahre 2022 und 2023 zusammen. Wie gewohnt schließen Buchbesprechungen zu neuen sporthistorischen und anderen interessanten Veröffentlichungen das Jahrbuch ab.