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„Es gibt heute keine Universität.“ Diesen Satz ließ Eugen Rosenstock-Huessy am 1. März 1950 in der Göttinger Universitätszeitung drucken. Er lehrte damals an der Universität der Gebrüder Grimm und war von Karl Friedrich Gauß eingeladen worden. Der Satz war ernst gemeint. Aber er wurde so wenig ernst genommen wie das meiste, was der große Rechtshistoriker seinen Zeitgenossen zu ihrem Nutz und Frommen ans Herz legen wollte. Inhalt: Lise van der Molen Einleitung. Das Vorrecht und die Angenehme Zeit der Universität Page Smith The Social Nonsciences Eugen Rosenstock-Huessy Science, Superstition,…mehr

Produktbeschreibung
„Es gibt heute keine Universität.“ Diesen Satz ließ Eugen Rosenstock-Huessy am 1. März 1950 in der Göttinger Universitätszeitung drucken. Er lehrte damals an der Universität der Gebrüder Grimm und war von Karl Friedrich Gauß eingeladen worden. Der Satz war ernst gemeint. Aber er wurde so wenig ernst genommen wie das meiste, was der große Rechtshistoriker seinen Zeitgenossen zu ihrem Nutz und Frommen ans Herz legen wollte. Inhalt: Lise van der Molen Einleitung. Das Vorrecht und die Angenehme Zeit der Universität Page Smith The Social Nonsciences Eugen Rosenstock-Huessy Science, Superstition, Education and The Three Storeys of A University Eugen Rosenstock-Huessy Wissenschaft, Aberglauben, Erziehung und Die Drei Stockwerke einer Universität Harold J. Berman Judaic-Christian versus Pagan Scholarship Miklós Radnóti Eklogen 1938–1944 Bas Leenman Ein Brief Heinrich Rombach Essay zu Rosenstock-Huessy: Wissenschaft, Aberglauben, Erziehung Wolfgang Ullmann Bildungszeit und Bildungsraum an der Schwelle des dritten Millenniums. Zu Rosenstock-Huessys Vorstellungen eines Hochschulcurriculums Helmut Kohlenberger Von der babylonischen Gefangenschaft der Universität Gustav Theodor Fechner Glaubenssätze von 1865 Lise van der Molen Literaturbericht Anhang: Ernst Michel und Eugen Rosenstock-Huessy Eugen Rosenstock-Huessy Renovatio. Zur Zwiesprache zwischen Kirche und Welt Eugen Rosenstock-Huessy Vom Unscheinbaren. Nachruf auf Ernst Michel „Sowohl vom Untergang der Universität als auch vom ‚Selbstmord Europas‘ hat Rosen-stock-Huessy schon 1918 gewußt. Er ‚lief von der Universität weg‘ und ging als Redakteur zu Daimler nach Untertürkheim bei Stuttgart. Freunde von ihm, wie Franz Rosenzweig und Hans Ehrenberg, taten ähnliches. 1919 schrieb Rosenstock unter dem Pseudonym Dr. Libertus in der Zeitschrift ‚Hochland‘ den Aufsatz Die Krise der Universität. Darin heißt es, die Universität sei nunmehr eine ‚reine Diversitas‘ geworden.“ (Lise van der Molen) „[…] Rosenstock hatte in seiner Vorlesung ,Das Geheimnis der Universität‘ seine These vom Nichtvorhandensein der Universität ausführlich, detailliert und plausibel damit begründet, daß die gesellschaftliche Funktion der Universität und damit auch ihre Bedeutung für den Staat in nichts anderem bestehe, als die Forderungen der Zukunft vorauszudenken, und zwar so, daß dies zu einer Zeit geschieht, da die Zwänge dieser Zukunft noch nicht wirksam sind und darum Denken und Forschen eine Unabhängigkeit und Freiheit genießen, die allemal dort endet, wo die neuen Umstände neue Bedingtheiten und damit auch neue Befangenheiten heraufgeführt haben.“ (Wolfgang Ullmann) „Die vier grammatischen Grundeinstellungen der Menschen sind: Du, Ich, Wir, Sie (Es). Wir alle nehmen, ob wir wollen oder nicht, mit allem, was wir hören, mit jedem Gedanken, den wir denken, mit jedem Wort, das wir sprechen, mit jeder Idee, die wir der Nachwelt überliefern, eine von diesen vier Grundeinstellungen ein.Als goldene Regel gilt: Sprich von deinem eigenen Leben im Licht des Universums, sprich vom Universum im Licht deines eige¬nen Lebens.“ (Eugen Rosenstock-Huessy)