Eine besondere Attraktivität interkultureller Germanistik besteht in der internationalen Vernetzung germanistischer Institute und Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt. Im breiten Spektrum ihrer fachlichen Schwerpunkte spiegelt sich ihre standortbezogene Auseinandersetzung mit den Kontexten, in denen sie stehen seien diese wissenschaftlicher oder kultureller, aber ebenso politischer, gesellschaftlicher, sozialer, ökonomischer, juristischer oder religiöser Art. Hier eröffnen sich der Fachrichtung spezifische interdisziplinäre Gestaltungsmöglichkeiten. Aktuelle Kooperationsfelder bestehen etwa an den Schnittstellen von interkultureller Germanistik, methodisch fundiertem Kulturwissen, Informationstechnologie und Wirtschaftspraxis.Dieses Innovationspotential interkultureller Germanistik wird in acht Beiträgen von insgesamt elf Autoren, die in sechs verschiedenen, über den Globus verteilten Ländern tätig sind, exemplarisch entfaltet. Im gemeinsamen Fokus steht dabei das Anliegen, Studierenden auf dem Weg der interdisziplinären Vernetzung Perspektiven für eine praxisorientierte Ausbildung und Berufsbefähigung zu eröffnen.