Die kommunistischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts versprachen Frauen Emanzipation und politische Teilhabe. Doch weder in der Zeit der Opposition noch an der Macht gelang es ihren Parteien und Organisationen, dem selbst gestellten Anspruch gerecht zu werden. Dies verdeutlichen die Beiträge zum Schwerpunkt des Jahrbuchs fürHistorische Kommunismusforschung 2015.Während Frauen auf lokaler Ebene in den kommunistischen Regimen den Männern zunehmend gleichgestellt waren, galt dies keineswegs für die höheren und höchsten Ränge der Nomenklatur von Partei, Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Auch lösten sich patriarchale Denkmuster und Strukturen nur langsam auf, blieben Kindererziehung undHaushalt letztlich Sache der Frauen.
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