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Gefälschte Papiere und Decknamen waren gang und gäbe, die Überwachung der eigenen Reihen und die Unterwanderung des Gegners gehörten zum Handwerkszeug. Konspiration zählte von Beginn an zu den Grundprinzipien kommunistischer Parteiarbeit. Ende des 19. Jahrhunderts in Europa und im zaristischen Russland selbst politischer Verfolgung ausgesetzt, entwickelte die revolutionäre Linke in ihrer konspirativen Arbeit ungeahnte Dynamiken. Wo immer eine kommunistische Partei die Macht errang, wurden die geheimen Parteistrukturen zum Nukleus von Geheimdiensten, die die eigene Herrschaft absicherten.…mehr

Produktbeschreibung
Gefälschte Papiere und Decknamen waren gang und gäbe, die Überwachung
der eigenen Reihen und die Unterwanderung des Gegners gehörten zum Handwerkszeug. Konspiration zählte von Beginn an zu den Grundprinzipien kommunistischer Parteiarbeit. Ende des 19. Jahrhunderts in Europa und im zaristischen Russland selbst politischer Verfolgung ausgesetzt, entwickelte die revolutionäre Linke in ihrer konspirativen Arbeit ungeahnte Dynamiken. Wo immer eine kommunistische Partei die Macht errang, wurden die geheimen Parteistrukturen zum Nukleus von Geheimdiensten, die die eigene Herrschaft absicherten. Kommunistische Parteien sahen sich zeit ihrer Existenz dem Verdacht ausgesetzt, zu taktieren, konspirative Praktiken zu verfolgen und subversiv zu wirken. Dass diese Vorhaltungen berechtigt waren, zeigen auch die Beiträge zum Schwerpunkt des Jahrbuchs für
Historische Kommunismusforschung 2016.
Autorenporträt
Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität Berlin.

Ehrhart Neubert ist Fachbereichsleiter bei der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Abteilung Bildung und Forschung.

Ulrich Mählert: Jahrgang 1968, Studium der Politischen Wissenschaften, Anglistik und Germanistik an der Universität Mannheim, 1994 Promotion, bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mannheimer Arbeitsbereich DDR-Geschichte, seit 1999 Referent für Wissenschafts- und Archivförderung sowie internationale Zusammenarbeit in der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. 1998/99 Organisation des Geschichtsforums 1949/89/99 "Getrennte Vergangenheit - Gemeinsame Geschichte" in Berlin.

Bernd Faulenbach, geboren 1943, ist Professor am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzender der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD.