PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik: Marlene und Emma kämpfen für ihre kleinen PatientenBerlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizin-Studium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft allein behandeln muss. Fortan kämpft sie nicht nur um ihren geliebten Maximilian, der völlig verändert aus dem Krieg heimkehrt, sondern auch gegen die Spanische Grippe, die sich rasant in Berlin ausbreitet. Als der Sohn ihrer Schwester Emma ebenfalls erkrankt, taucht der versch...
Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik: Marlene und Emma kämpfen für ihre kleinen Patienten
Berlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizin-Studium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft allein behandeln muss. Fortan kämpft sie nicht nur um ihren geliebten Maximilian, der völlig verändert aus dem Krieg heimkehrt, sondern auch gegen die Spanische Grippe, die sich rasant in Berlin ausbreitet. Als der Sohn ihrer Schwester Emma ebenfalls erkrankt, taucht der verschollene Kindsvater auf. Er bietet Emma eine neue Heimat fern des seuchengeplagten Berlins, wo ihr Sohn unbeschwert aufwachsen kann. Marlene kann sich allerdings ein Leben ohne Emma nicht vorstellen. Und auch die kranken Kinder in der Klinik brauchen die engagierte Kinderkrankenschwester. Wie wird sie sich entscheiden?
Berlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizin-Studium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft allein behandeln muss. Fortan kämpft sie nicht nur um ihren geliebten Maximilian, der völlig verändert aus dem Krieg heimkehrt, sondern auch gegen die Spanische Grippe, die sich rasant in Berlin ausbreitet. Als der Sohn ihrer Schwester Emma ebenfalls erkrankt, taucht der verschollene Kindsvater auf. Er bietet Emma eine neue Heimat fern des seuchengeplagten Berlins, wo ihr Sohn unbeschwert aufwachsen kann. Marlene kann sich allerdings ein Leben ohne Emma nicht vorstellen. Und auch die kranken Kinder in der Klinik brauchen die engagierte Kinderkrankenschwester. Wie wird sie sich entscheiden?
Antonia Blum lebte längere Zeit in Berlin, ohne den Weißen See dort je gesehen zu haben. Erst Jahre später, nachdem sie die Hauptstadt längst verlassen hatte, entdeckte sie durch einen Zufall die Ruine der einstigen Kinderklinik in Weißensee und kommt seitdem von dem Ort und seiner bewegten Geschichte nicht mehr los. Heute fährt Antonia nicht nur zum Spazierengehen immer wieder an den Weißen See, der dem Berliner Stadtteil seinen Namen gab. Sie ist überzeugt, dass dort ein Tor in die Vergangenheit existiert.
Produktdetails
- Die Kinderärztin 2
- Verlag: Ullstein TB
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 24. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 120mm x 35mm
- Gewicht: 363g
- ISBN-13: 9783548064062
- ISBN-10: 354806406X
- Artikelnr.: 59532750
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Der Tanz mit dem Teufel - die Spanische Grippe
1918 Berlin. Nach ihrem Studium der Kindermedizin leistet Marlene Lindow als Ärztin ein 12-monatiges Praktikum an der Kinderklinik Weißensee ab, bevor sie als ausgebildete Medizinerin gilt und sich ab dann diese Rolle in einer von …
Mehr
Der Tanz mit dem Teufel - die Spanische Grippe
1918 Berlin. Nach ihrem Studium der Kindermedizin leistet Marlene Lindow als Ärztin ein 12-monatiges Praktikum an der Kinderklinik Weißensee ab, bevor sie als ausgebildete Medizinerin gilt und sich ab dann diese Rolle in einer von Männern dominierten Welt erst recht erkämpfen muss. Seit vier Jahren ist sie mit dem Arzt Maximilian von Weilert verlobt, der allerdings von seinem Kriegseinsatz als völlig anderer Mann zurückgekehrt ist aufgrund der Gräueltaten, die er dort miterleben musste. Marlenes Schwester Emma, die sich als Kinderkrankenschwester einen guten Ruf erworben hat, muss sich als alleinerziehende Mutter um ihren kleinen Sohn Theodor kümmern. Als die Spanische Grippe sich rasant unter den Menschen ausbreitet, ist auch Emmas Sohn Theodor davon betroffen. Doch während sie mit ihrer Schwester Marlene in der Klinik mit ihren Patienten alle Hände voll zu tun haben, muss sich Emma gleichzeitig mit Theodors plötzlich auftauchendem Vater Tomasz auseinandersetzen…
Antonia Blum hat mit „Jahre der Hoffnung“ den zweiten Band ihrer historischen Trilogie um die Kinderklinik Weißensee vorgelegt, der nahtlos an den Vorgängerroman anschließt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil der Autorin lädt den Leser erneut zu einer Zeitreise ein, wo er sich alsbald im vergangenen Jahrhundert wiederfindet und sich an die Fersen der beiden Lindow-Schwestern Marlene und Emma heftet, während rundherum nicht nur der Erste Weltkrieg tobt, sondern auch die Spanische Grippe in Berlin Einzug hält. Die Autorin hat den historischen Hintergrund recherchiert und die damals herrschenden gesellschaftlichen sowie politischen Umstände gut mit ihrer Handlung verwoben. Gerade Marlene als frischgebackene Ärztin muss am eigenen Leib immer wieder erfahren, welche Rolle ihr von der Gesellschaft zugedacht ist und dass die tragenden Positionen den Männern vorbehalten bleiben. Blum gibt dem Leser zudem einen guten Einblick in die damalige Kinderheilkunde und Pflegetätigkeiten an der Klinik, die sich um die kleinen Patienten kümmert. Aber auch die Zustände rund um die Spanische Grippe, die viel Improvisation nötig machte, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren und der Epidemie Herr zu werden. Schlimm ist das Schicksal der Frauen, die in den Kriegsjahren alles am Laufen hielten, um dann ihren Arbeitsplatz räumen zu müssen für die männlichen Kriegsheimkehrer.
Die Charaktere sind realistisch mit menschlichen Zügen in Szene gesetzt, so dass der Leser sich unter sie mischt und sie bei allem auf Schritt und Tritt verfolgt. Marlene ist nach ihrem Studium nun Ärztin im Praktikum und krempelt die Ärmel hoch, um nicht nur ihren kleinen Patienten das Leben zu erleichtern, sondern sich auch gegen ihre männlichen Kollegen zu stemmen und sich um ihren Verlobten Max zu kümmern. Sie ist mutig, aber vor allem kämpferisch und weiß, was sie will. Emma ist im Gegensatz zu ihrer Schwester eher zurückhaltend und einfühlsam. Sie kümmert sich neben ihrem Beruf auch noch um ihren Sohn und steht vor einer weitreichenden Entscheidung, wie das Leben von ihnen beiden weitergehen soll. Tomasz hat Emma lange allein gelassen und denkt nun, er braucht nur vor der Tür zu stehen, um mit offenen Armen empfangen zu werden. Aber auch Kurt und Maximilian sowie einige andere Protagonisten machen mit ihren Episoden die Handlung unterhaltsam und kurzweilig.
„Jahre der Hoffnung“ ist eine gelungene Fortsetzung der Trilogie und beschreibt eindrucksvoll die damaligen Zustände während des Krieges in Berlin sowie die Aufgaben in der Kinderklinik, Liebe und einiges an Dramatik. Verdiente Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Band Zwei
Mit "Jahre der Hoffnung" liegt nun bereits schon der zweite Band der Kinderklinik Weißensee Triologie vor. Im Mittelpunkt stehen die beiden Schwestern Emma und Marlene. Während Emma als Krankenschwester Stück für Stück weitere Verantwortung …
Mehr
Band Zwei
Mit "Jahre der Hoffnung" liegt nun bereits schon der zweite Band der Kinderklinik Weißensee Triologie vor. Im Mittelpunkt stehen die beiden Schwestern Emma und Marlene. Während Emma als Krankenschwester Stück für Stück weitere Verantwortung erhält, ist Marlene auf gutem Weg Ärztin zu werden und muss hierfür nur noch ein letztes Praktikum erfolgreich bestehen. Doch auch wenn Ende 1918 der Kaiser gestürzt wurde, ist es mit Gleichberechtigung oft nicht weit her und es müssen einige Kämpfe geführt werden, um die eigenen Träume zu erreichen. Und dann ist da auch noch das ewige Mysterium der Liebe...
Die Geschichte wird spannend und berührend erzählt und verfügt durch die Beschreibung der "Spanischen Grippe" auch über aktuelle Bezüge. Die politische Entwicklung von der Mornachie zur Republik wird gestreift, steht aber nicht im Hauptfokus. Hier hätte ich mir persönlich eine eingehendere Beschreibung gewünscht. Das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnis des ersten Buches lesen, dann werden einige Bezüge aber erst mit der Zeit klar.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Jahre der Hoffnung ist der zweite Band der Kinderklink Weißensee Reihe der Autorin Antonia Blum.
Die Geschichte rund um die angehende Kinderärztin Marlene Lindow und ihrer Schwester Emma, die als Krankenpflegerin arbeitet, geht weiter. Maximilian, der Verlobte von Marlene kommt …
Mehr
Jahre der Hoffnung ist der zweite Band der Kinderklink Weißensee Reihe der Autorin Antonia Blum.
Die Geschichte rund um die angehende Kinderärztin Marlene Lindow und ihrer Schwester Emma, die als Krankenpflegerin arbeitet, geht weiter. Maximilian, der Verlobte von Marlene kommt traumatisiert aus dem Krieg zurück und Marlene muss immer wieder um ihre Stellung in der Klinik bangen. Die Geschichte ist in gut lesbarer Weise geschrieben und die Ereignisse lassen sich flüssig lesen. Leider fehlt mir bei den Charakteren die Tiefe, sie bleiben blass und eher klischeehaft. Marlene ist von Zweifeln geplagt und muss sich mit Intrigen herumplagen. Etliche Figuren hat man in dieser Art schon häufiger in Romanen erlebt. Die Spannungsbögen sind karg gesetzt und die Geschichte plätschert eher vor sich her und ist in vielen Teilen vorhersehbar. Wer sich auf leichte Art unterhalten möchte, wird sich an dieser Geschichte erfreuen, mir war sie zu langatmig und vorhersehbar sowie austauschbar.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Nachdem ich zuvor bereits den ersten Band dieser Reihe „Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder“ gelesen habe, wollte ich natürlich wissen, wie es weitergeht.
Es sind ein paar Jahre vergangen und die Schwestern Emma und Marlene Lindow arbeiten beide wieder an der …
Mehr
Nachdem ich zuvor bereits den ersten Band dieser Reihe „Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder“ gelesen habe, wollte ich natürlich wissen, wie es weitergeht.
Es sind ein paar Jahre vergangen und die Schwestern Emma und Marlene Lindow arbeiten beide wieder an der Kinderklinik. Marlene ist inzwischen Ärztin und sie liebt ihre Arbeit. Dann kommt Maximilian aus dem Krieg zurück, doch er ist völlig verändert. Dann breitet sich auch noch die Spanische Grippe in Berlin aus und Emmas Sohn erkrankt ebenfalls. Als der Vater des Jungen Emma anbietet, zu ihm zu kommen, klingt das für Emma verlockend, weil sie nur das Beste für ihr Kind will. Aber sie liebt auch ihren Beruf als Krankenschwester und Marlene benötigt sie in der Klinik für die Pflege der Kinder. Wie wird sie sich entscheiden.
Der Schreibstil der Autorin Antonia Blum lässt sich angenehm und flüssig lesen.
Nachdem die Schwestern schon im vorigen Band mit Höhen und Tiefen kämpfen mussten, geht es auch jetzt nicht ohne Probleme weiter. Denn Frauen, die beruflich erfolgreich sind, wird das Leben von männlichen Kollegen schwer gemacht. Das bekommt Marlene auch zu spüren. Sie ist froh, als Maximilian zurückkommt, doch der Krieg hat seine Spuren hinterlassen und er zieht sich immer mehr zurück. Emma muss eine Entscheidung treffen, als der Vater ihres Sohnes Tomasz sie aus Berlin wegholen will. Aber auch die vielen anderen Personen sind gut und authentisch dargestellt.
Auch wenn es einige Schwierigkeiten zu meistern gibt, so hätte es für mich ruhig noch ein wenig tiefgründiger werden dürfen. Trotzdem hat mir auch dieser Roman wieder gefallen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Paare stehen Schlange, alle wollen sie noch getraut werden, bevor die Männer in den Krieg ziehen müssen. Auch Marlene und Maximilian reihen sich ein, stehen vorne. Und Marlene – möchte sie ihn so heiraten, ihren geliebten Max? Eine Hochzeit mit all ihren liebsten Menschen, …
Mehr
Die Paare stehen Schlange, alle wollen sie noch getraut werden, bevor die Männer in den Krieg ziehen müssen. Auch Marlene und Maximilian reihen sich ein, stehen vorne. Und Marlene – möchte sie ihn so heiraten, ihren geliebten Max? Eine Hochzeit mit all ihren liebsten Menschen, in einem schönen Kleid ihm ewige Liebe schwören, das möchte sie.
So beginnt der zweite Teil der Kinderklinik-Saga, der im ausgehenden Ersten Weltkrieg mit all seinen Schrecken spielt, schicksalhaft sowohl für die Männer an der Front als auch der daheim Gebliebenen.
Bei Maximilian von Weilert brennen sich die entsetzlichen Bilder unwiederbringlich ein, hinterlassen ihre Spuren. Zurück vom Krieg kommt er als ein Anderer. Marlene dagegen kämpft gegen die Vorurteile der Männerwelt schlechthin - Frauen gehören nicht an den Operationstisch. Noch dazu hat sie einen erbitterten Widersacher, der alle Hebel in Bewegung setzt, sie auszubooten. Schwesternschülerinnen waren sie und Emma, ihre kleine Schwester. Emma geht in ihrer Schwesternrolle auf und Marlene will Ärztin werden, ist als Medizinal-Praktikantin an der Kinderklink tätig, das Zeug dazu hat sie allemal.
Das Warten auf den zweiten Teil, auf Jahre der Hoffnung, hat sich gelohnt. Die Geschichte knüpft direkt an den ersten Teil an und bald war ich wieder im Geschehen. Die Rolle der Frau war vor gut hundert Jahren eine ganz andere, sie hatte hinter dem Manne zurückzutreten. Eine Ärztin war so gar nicht vorgesehen, da eckte eine ambitionierte, gescheite und wissbegierige Frau natürlich des Öfteren an. Viel erfährt der Leser über die Anfänge der Kinderheilkunde und dem damaligen Wissenstand. Die Charaktere in ihrer jeweiligen Eigenart sind gut ausgearbeitet, man glaubt jeder Figur seinen Wesenszug. Das ein wenig Verschrobene, die Hinterhältigkeit und List, die Intrigen genauso wie das Herzliche. Eine wiederum spannende Reise zurück mit schon vertrauten Figuren. Ein kleiner Leckerbissen ist der Abstecher nach Klein-Hollywood, wie Weißensee in den 10er und 20er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts genannt wurde.
Antonia Blum hat mir wiederum schöne Lesestunden beschert. Eine Melange aus schönen und traurigen Momenten, privat wie beruflich. Ein gelungener zweiter Band, der unbedingt gelesen werden will. Den dritten Teil „Tage des Lichts“ würde ich am liebsten sofort weiterlesen wollen, so aber muss ich mich bis September 2022 gedulden. Aber dann…
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antonia Blum schreibt mit „Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung“ die Geschichte um die zwei Schwestern Marlene und Emma Lindow fort. Marlene hat in der Zwischenzeit Medizin studiert und kehrt für ihr Praktikum an die Kinderklinik Weißensee zurück, wo …
Mehr
Antonia Blum schreibt mit „Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung“ die Geschichte um die zwei Schwestern Marlene und Emma Lindow fort. Marlene hat in der Zwischenzeit Medizin studiert und kehrt für ihr Praktikum an die Kinderklinik Weißensee zurück, wo die alleinerziehende Emma sich inzwischen als Krankenschwester etabliert hat. Auch in diesem Band stehen sie vor zahlreichen Herausforderungen: die Rechte der Frau und der aufkommende Feminismus, der Krieg, ein Virus und natürlich auch die Liebe.
Die Geschichte setzt ein paar Jahre später als Band 1 an und man findet sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs wieder. Die Zeit ist geprägt von viel Leid – auch Maximilian von Weilert, Marlenes große Liebe, ist als Arzt an der Front tätig. Gleichzeitig kommt die Spanische Grippe auf, die zahlreiche Oper fordert und zu überfüllten Kliniken führt. Hier können auch zahlreiche Verknüpfungen zur heutigen Corona-Pandemie gezogen werden können. Die Situation ist insgesamt historisch sehr schön beschrieben und basiert auf zahlreichen Fakten.
Voller Spannung habe ich als Leserin die Fortsetzung der „Kinderklinik Weißensee“ erwartet und wurde nicht enttäuscht. Antonia Blum bleibt ihrem flüssigen und kurzweiligen Schreibstil treu und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand nehmen. Die Protagonistinnen werden mit sehr viel Liebe zum Detail charakterisiert und wecken so auch zahlreiche Sympathien: Man fiebert mit Marlene mit, ob sie ihr Praktikum trotz der Intrigen von Dr. Buttermilch besteht. Genauso kann man sich in Emmas Lage versetzen, als ihr Sohn plötzlich schwer erkrankt und sie dazu noch zwischen zwei Männern steht. Wem wird sie ihr Herz schenken? Das Buch endet erneut wie Band 1 mit einem Cliffhanger, wodurch man als Leser:in umso gespannter auf Band 3 wartet, der im kommenden Jahr veröffentlicht wird.
Für mich eine klare Leseempfehlung. Band 1 würde ich persönlich vorab lesen, um die Geschichte von Emma und Marlene von Grund auf zu kennen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Beeindruckende Einblicke in das Leben und die Medizin im ersten Weltkrieg
Wir begleiten Ende der 20er Jahre Emma und Marlene Lindow in Berlin. Beide arbeiten in der renommierten Kinderklinik Weißensee, Emma als Krankenschwester und Marlene fängt frisch als Kinderärztin, der …
Mehr
Beeindruckende Einblicke in das Leben und die Medizin im ersten Weltkrieg
Wir begleiten Ende der 20er Jahre Emma und Marlene Lindow in Berlin. Beide arbeiten in der renommierten Kinderklinik Weißensee, Emma als Krankenschwester und Marlene fängt frisch als Kinderärztin, der damals einzigen Frau in dieser Position, an. Beide lieben ihren Beruf, doch nicht immer ist alles einfach und manche Kollegen versuchen ihnen zunächst Steine in den Weg zu legen. Doch ihre Leidenschaft für die Kinder lässt sie auch Widrigkeiten überstehen und Anerkennung gewinnen. Auch privat unterstützen sich Emma und Marlene wo sie nur können, sie wohnen gemeinsam mit Emmas Sohn Theo und wunderbaren Nachbarn, die immer zusammenhalten. Gemeinsam schaffen sie es die Zeit des ersten Weltkriegs und der spanischen Grippe zu überstehen und sich hierbei immer Mut und Zuversicht zu geben.
Mit Büchern in vergangene Zeiten einzutauchen und Geschichte auf eine besondere Art zu erleben fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Antonia Blum ist es mit ihrem zweiten Band der Kinderklinik Weißensee Reihe auf eine wunderbare Art gelungen Geschichte lebendig werden zu lassen, die das Buch sehr lesenswert macht. Man merkt ihr an, dass sie es liebt für ihre Romane zu recherchieren und ihr erworbenes Wissen mit Fiktion zu verbinden.
Das Cover gibt eine Vorstellung der Kinderklinik Weißensee, ist schön gestaltet und vermittelt verschiedene Gefühle, wie Hoffnung, Sehnsucht und auch Traurigkeit.
Mit flüssiger und authentischer Sprache wird man in das Jahr 1918 versetzt, was sich im Sprachstil, verbunden mit Berliner Dialekt widerspiegelt. Zur Zeitgeschichte passend gibt es sehr anschauliche Beschreibungen der Orte und Lebensumstände, die das Berlin zu Zeiten des ersten Weltkriegs und während der spanischen Grippe aufleben lassen. Es wird spürbar, wie schwer es die Menschen hatten, wie knapp die Lebensmittel waren, wie hart sie arbeiten mussten und wie schwierig es für alleinerziehende Frauen war.
Ebenso faszinierend sind die medizinischen Beschreibungen, die Heilpraktiken und Wissensstand der damaligen Zeit vermitteln, aber auch die deutliche Hierarchie in der Klinik zeigen. Damals war es noch eine Besonderheit, wenn Frauen Ärztinnen waren und sie mussten sich diese Position hart erkämpfen. Zusätzlich war es für die Bevölkerung ungewöhnlich von Frauen behandelt zu werden und einige Menschen lehnten dies schlicht ab.
Ein weiterer besonderer Aspekt sind die Auswirkungen der spanischen Grippe. Es wird deutlich, welche katastrophalen Zustände es gewesen sein mussten, wie viele Menschen gestorben sind ohne dass man ihnen helfen konnte und es gibt Parallelen zur Corona-Pandemie, denn z.B. auch damals trugen die Menschen zum Schutz Mundschutz.
All diese Einblicke haben mich fasziniert, beeindruckt und emotional berührt und sie waren wundervoll in eine schöne Story verpackt.
Marlene ist beeindruckend, sympathisch und liebevoll. Sie wartet jahrelang auf ihren Verlobten Maximilian, der ebenso Kinderarzt ist und im Kriegs-Lazarett-Zug arbeiten muss. Währenddessen geht sie ihren Weg in der Kinderklinik immer mutig voran und versucht mit Zuversicht und Fleiß den Hindernissen zu trotzen.
Ihre Schwester Emma ist genauso sympathisch und macht deutlich, dass es alleinerziehende Frauen nicht leicht hatten und auf Hilfe von Mitmenschen angewiesen waren. Dennoch macht auch sie Karriere in der Pflege und versucht trotzdem für ihren Sohn Theo nur das Beste zu ermöglichen. Während sie arbeitet passen oft die Nachbarn Frau Scharinski und der Redakteur Kurt auf Theo auf, welche mir ebenso beide ans Herz gewachsen sind.
Ganz bezaubernd ist auch der Klinik-Pförtner Willy Pinke mit seinem Wellensittich Jacki, der stets ein offenes Ohr und eine Limonade für Marlene hat. Er bringt die Kinder und auch den Leser zum Lächeln.
Ich bin begeistert von diesem Buch und kann es allen Lesern ans Herz legen, die gerne historische Romane mit sympathischen Charakteren lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Kinderklinik Weißensee, eröffnet wieder seine Pforten-großes Kino
Jahre der Hoffnung ist der zweite Band aus der Reihe Kinderklinik Weißensee von der Autorin Antonia Blum.
Nachdem mich der erste Band schon so wahnsinnig mitgerissen hatte, waren die Vorfreude und die …
Mehr
Kinderklinik Weißensee, eröffnet wieder seine Pforten-großes Kino
Jahre der Hoffnung ist der zweite Band aus der Reihe Kinderklinik Weißensee von der Autorin Antonia Blum.
Nachdem mich der erste Band schon so wahnsinnig mitgerissen hatte, waren die Vorfreude und die Spannung groß auf die Fortsetzung.
Und auch mit dem Folgeband konnte die Autorin mich wieder einmal total überzeugen und voll mitnehmen.
Innerhalb von einem Tag habe ich die wunderbare Geschichte verschlungen und ich konnte mich nur schwer von der Geschichte lösen.
Auch wenn man diesen Band auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen könnte, würde ich dennoch jeden Neueinsteiger empfehlen, den ersten Band zu lesen, denn man bekommt einfach einen Großartigen Start der Kinderklinik Weißensee mit und lernt die beiden Schwestern von klein auf kennen und begleitet sie auf ihren Weg.
Der Schreibstil hat sich leicht lesen lassen und trotz der langen Pause zwischen den beiden Bänden, waren gleich auf der ersten Seite, die Figuren und die Umgebung wieder sofort vor Augen entstanden.
Wie gebannt habe ich die Geschichte um die beiden Lindow Schwestern verfolgt und je weiter ich las, desto mehr fesselte mich die Geschichte. Ich habe mit den beiden Schwestern, die mir schon im ersten Band so ans Herz gewachsen waren, so sehr mitgezittert, mitgebangt, mitgehofft und mitgefiebert, das ein müheloses tiefes Abtauchen gelang.
Mit diesem Band bekommt der Leser nicht nur einfach einen Roman zu lesen, sondern man bekommt auch einen so realistischen Einblick, in die verschiedenen damaligen Lebenssituationen der Menschen. Ob es um die Rolle als alleinerziehende Mutter geht, um Kriegsheimkehrer- die mit dem Schrecken und Leids des Krieges zu kämpfen hatten, die spanische Grippe- die sich zum Ende des ersten Weltkrieges rasant ausbreitete oder um die damals modernste Kinderklinik mit seiner Kinderheilkunde, all das wird so anschaulich an den Leser gebracht, das keine Fragen offen bleiben. Die verschiedenen Emotionen haben sich so stark auf mich übertragen, das ich so manches mal über das gelesene nachdenken musste und ich mich auch das ein oder andere mal mit den Geschichtsbüchern befasste.
Wieder einmal ist es der Autorin gelungen die Kinderklinik Weißensee wieder auferstehen zu lassen und mit Leben zu füllen. Ein echt großes Kino.
Fazit:
Wer gerne historische Romane liest, mit denen er nicht nur tief abtauchen, sondern auch historische Fakten nahe miterlebt, der ist mit diesem Band, an der richtigen Stelle!
5 Sterne und eine große Vorfreude, auf den dritten Band, der in einem Jahr erscheinen soll.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Roman "Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung" von Antonia Blum beginnt mit einem Prolog im Jahr 1914 und spielt dann im Jahre 1918. Es tobt immer noch der 1. Weltkrieg und Marlene beginnt ihre Arbeit als Ärztin in Ausbildung an der Kinderklinik Weißensee. Hier …
Mehr
Der Roman "Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung" von Antonia Blum beginnt mit einem Prolog im Jahr 1914 und spielt dann im Jahre 1918. Es tobt immer noch der 1. Weltkrieg und Marlene beginnt ihre Arbeit als Ärztin in Ausbildung an der Kinderklinik Weißensee. Hier arbeitet auch ihre Schwester Emma als Kinderkrankenschwester und Ausbilderin der Eleven. Gleich zu Beginn begegnet Marlene der Argwohn des männlichen Oberarztes Dr. Buttermilch, der einer Frau in diesem Beruf ablehnend gegenüber steht. Marlene versucht sich durch die Aneignung von viel Wissen und großem Ehrgeiz einen Stand unter der männlichen Ärzteschaft und in der Gesellschaft aufzubauen.
Die Schwestern Marlene und Emma stecken in Sachen Liebe beide in Schwierigkeiten. Marlenes Verlobter kommt traumatisiert aus dem Krieg zurück und Emma muss sich zwischen zwei Männern entscheiden.
Persönlich muss ich sagen, dass mich die Themen des Buches wie Emanzipation, Frauenwahlrecht und die Folgen des 1. Weltkrieges sehr berührt haben. Jedoch hat das Buch nicht nur diese Themen zu bieten, sondern lebt auch von der Liebe, dem Herzschmerz und den verschiedenen Schicksalen. Ich kenne zwar den ersten Teil nicht, konnte mich aber in diesen zweiten Band problemlos einfinden und war begeistert.
Sehr zu empfehlen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der historische Roman „Kinderklinik Weißensee. Jahre der Hoffnung“ von Antonia Blum spielt mit Ausnahme des ersten Kapitels in den Jahren 1918 bis 1919, also in einer Zeit des Umbruchs am Ende des Ersten Weltkriegs und zu Beginn Novemberrevolution, die letztlich zum Sturz der …
Mehr
Der historische Roman „Kinderklinik Weißensee. Jahre der Hoffnung“ von Antonia Blum spielt mit Ausnahme des ersten Kapitels in den Jahren 1918 bis 1919, also in einer Zeit des Umbruchs am Ende des Ersten Weltkriegs und zu Beginn Novemberrevolution, die letztlich zum Sturz der Monarchie im Deutschen Reich führte. Als medizinische Themen werden die Bekämpfung der Spanischen Grippe sowie der Typhus-Krankheit und nicht zuletzt der Umgang mit einer Rückenmarksverletzung in die Handlung integriert.
Als Hauptfiguren agieren zwei Schwestern: die umsichtige und kompetente Kinderkrankenschwester Emma sowie die durchsetzungsstarke und fleißige Marlene, angehende Kinderärztin im Praktikum. Hinzu kommt der Partner von Marlene, Maximilian, der zu Beginn des Buchs als Lazarettarzt tätig ist und somit die Gräuel des Krieges hautnah erlebt. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg hat sich sein Wesen verändert, er wirkt traumatisiert, stürzt sich wohl auch aus diesem Grund in die Arbeit und distanziert sich immer weiter von seiner großen Liebe Marlene. Weitere zentrale Nebenfiguren sind der intrigante Oberarzt Waldemar Buttermilch, der Marlene das Leben schwer macht, der Nachbar Kurt Vogel, der für Emma Gefühle hegt und als Journalist für die Zeitung „Vorwärts“ arbeitet, sowie der Klinikdirektor Julius Ritter, der seine schützende Hand über Marlene hält und als eine Art Mentor fungiert. Das Figurenensemble ist recht groß, neben den genannten Figuren treten viele weitere auf; allerdings verliert man nie den Überblick oder ist als Leser gar überfordert. Das mag auch daran liegen, dass der Roman linear und personal erzählt wird, es kommt also zu keinerlei Wechseln der Erzählerstandorte oder Perspektivänderungen, so dass sich der Roman flüssig liest. Auch sind die Figuren gut aufeinander abgestimmt.
Warum ich den Roman aber nicht als sehr gut empfunden habe, hängt damit zusammen, dass für mich das Genre „Historischer Roman“ zu sehr vernachlässigt wird. Ich hätte die Erwähnung von mehr gesellschaftspolitischen Ereignissen zu jener Zeit besser gefunden. In meinen Augen handelt es sich mehr um einen „Liebesroman“, zumal dieses Thema im Lauf des Buchs einen immer größeren Raum einnimmt. Im Vordergrund stehen vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Max und Marlene sowie zwischen Emma, Tomasz und Kurt. Hinzu kommt dann noch das Intrigenspiel um Waldemar Buttermilch. Mich hätten weitere Patientenschicksale, ähnlich wie das von Frieda Kunze oder das von Theodor, mehr interessiert. Auch hätte man in meinen Augen die dunklen Seiten der Spanischen Grippe noch näher ausführen und mehr beleuchten können. Mir erschien das im Roman dargestellte gesellschaftliche Leben noch zu normal. Auch die dunklen Seiten des Krieges hätten nach meinem Dafürhalten noch stärker zum Ausdruck gebracht werden können. Zwar wird an Max deutlich, dass er von dem Erlebten traumatisiert wurde, aber das erlebte Leid wird mir zu wenig konkretisiert und zu wenig beschrieben. Ich hatte während des Lesens den Eindruck, dass die Autorin die Leser zu sehr schonen wollte, die „heile Welt“ um Emma und Marlene sollte nicht zu sehr ins Wanken geraten, Herausforderungen und Krisen sollten lösbar bleiben, beim Leser sollten keine negativen Gefühle erzeugt werden. Zwar werden am Rande auch negative Geschehnisse erwähnt, doch das meist so oberflächlich, dass sie nicht unter die Haut gehen. So zumindest habe ich es beim Lesen empfunden.
Allerdings will ich nicht unerwähnt lassen, dass es auch Ausnahmen gab, also Passagen, die mich durchaus als Leser mitgenommen und emotionalisiert haben: Die Einlieferung von Frieda Kunze mit der Diagnose Rückenmarksschock und die möglichen Folgen, die Notoperation bei Theodor sowie die ungerechte Sonderprüfung von Marlene. Solche lesenswerten Stellen hätte ich gerne noch mehr im Buch vorgefunden. Und ich hätte es auch verkraftet, wenn nicht immer alles gut ausgeht. Schließlich gehören doch zum Beruf des Arztes auch Rückschläge.
Fazit: Ein Roman, de
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote
