Die im Nachlass von Anna Fischer gefundenen Briefe, welche sich die Ehepartner Anna und Karl Fischer in den Jahren 1936 - 1945 geschrieben haben, sind Zeitdokumente vom Beginn der Nazi-Ära 1938, bis nach Kriegsende 1945. Es ist der Mutter des Autors Anna Fischer zu verdanken, dass sie über die Wirrnisse der Kriegsjahre diese Briefe und Dokumente retten konnte, verwahrt hat, und dass auch Fotos, welche die Brüder Karl und Leopold Fischer gemacht haben, erhalten geblieben sind.Der persönliche Schriftverkehr von Familienangehörigen des hingerichteten Widerstandskämpfers Leopold Fischer belegt,…mehr
Die im Nachlass von Anna Fischer gefundenen Briefe, welche sich die Ehepartner Anna und Karl Fischer in den Jahren 1936 - 1945 geschrieben haben, sind Zeitdokumente vom Beginn der Nazi-Ära 1938, bis nach Kriegsende 1945. Es ist der Mutter des Autors Anna Fischer zu verdanken, dass sie über die Wirrnisse der Kriegsjahre diese Briefe und Dokumente retten konnte, verwahrt hat, und dass auch Fotos, welche die Brüder Karl und Leopold Fischer gemacht haben, erhalten geblieben sind.Der persönliche Schriftverkehr von Familienangehörigen des hingerichteten Widerstandskämpfers Leopold Fischer belegt, wie österreichische Bürger, welche das NS-System ablehnten und Repressalien ausgesetzt waren, diese Zeit wahrgenommen haben. Er ist ein Beispiel für die Sorgen und Motive dieser traumatisierten Menschen, die Nachwirkungen ihrer Erlebnisse auch auf viele Jahre nach dem Krieg.Durch die Briefe der Bevölkerungsgruppe des "einfachen Bürgers" erhalten wir ein Bild von einer Situation, als Österreichdie letzte Diktatur erlebte. Über die Ängste der Soldaten und die Ohnmacht der Angehörigen. Von Kriegsopfern und vonMenschen, welche Widerstand gegen das System geleistet haben, ist wenig privates Schriftmaterial vorhanden. Oft haben die Betroffenen nicht über ihre Erlebnisse gesprochen. Auch der Umstand, dass viele junge Kämpfer und Aktivisten kinderlos waren, trägt dazu bei, dass wenig historisches Material vorhanden ist und für die Erinnerungskultur große Lücken entstanden sind.Kenntnisse zu dieser Epoche sind sehr wichtig, um die Wirkung eines autoritären Systems zu erkennen und ein solches System in der Zukunft zu verhindern.
Geboren am 23.Mai 1950 in Wien, Volksschule und Realgymnasium in Wien, Maschinenbaustudium an der TU Wien. Verheiratet seit 1988, 2 Kinder. Berufliche Tätigkeiten in den Bereichen Energietechnik und Energieconsulting, Umweltschutz, Sicherheitstechnik, Arbeitnehmerschutz. Zuletzt Betriebsratsvorsitzender in der Versicherungsbranche und Funktionär der AK Wien. Nach dem aktiven Berufsleben Beschäftigung mit Zeitgeschichte, Ahnenforschung, Literatur, Malen, Gesellschaftstanz, Stand-Up-Paddeln als Ergänzung zum "traditionellen Familiensport" Radfahren.
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