Das Gedicht "Weltende" von Jakob van Hoddis (1887-1942) wirkte Anfang 1911 als Fanal: es war der Auftakt zum expressionistischen Jahrzehnt. Doch seine acht Zeilen verdrängten mit ihrer überdeutlichen Zeitsymptomatik das übrige Werk eines Dichters, den es noch immer zu entdecken gilt. Weil sich seine Verse aber schmerzhaften Berührungen mit der Wirklichkeit verdanken, weil sie Wort für Wort erlebt und erlitten sind - gerade deshalb haben sie sich auch bis heute nicht überlebt. Die hier vorliegende Biographie, Dokumentation und Werkdeutung möchte zu einer neuerlichen Beschäftigung mit dem Dichter anregen, dessen persönliches Geschick sich immer wieder als Epochenschicksal erwies.
Die zweite, überarbeitete Ausgabe erschien zeitgleich mit der Eröffnung einer umfassenden Ausstellung zu Leben und Werk von Jakob van Hoddis (bürgerlicher Name: Hans Davidsohn) in den historischen Räumen der Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum" (Juni bis August 2001).
Die zweite, überarbeitete Ausgabe erschien zeitgleich mit der Eröffnung einer umfassenden Ausstellung zu Leben und Werk von Jakob van Hoddis (bürgerlicher Name: Hans Davidsohn) in den historischen Räumen der Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum" (Juni bis August 2001).