15,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
  • Gebundenes Buch

In seinem 1963 erschienenen Essay The Fire Next Time thematisierte der afroamerikanische Schriftsteller und Bürgerrechtsaktivist James Baldwin (1924-1987) den "Albtraum der Rassenfrage" in den USA und die Wut in den Gettos der US-Großstädte auf so bestechende, kunstvolle und eindringliche Weise, dass er damit weltweit Gehör fand. In Form eines fragmentarischen, episodenhaften Selbstzeugnisses zeigte sein einflussreicher Text die ganze Komplexität dieser Problematik auf und verhandelt zentrale Fragen wie die nach der Konstruktion von privater und sozialer Identität angesichts der Rollenvorgaben…mehr

Produktbeschreibung
In seinem 1963 erschienenen Essay The Fire Next Time thematisierte der afroamerikanische Schriftsteller und Bürgerrechtsaktivist James Baldwin (1924-1987) den "Albtraum der Rassenfrage" in den USA und die Wut in den Gettos der US-Großstädte auf so bestechende, kunstvolle und eindringliche Weise, dass er damit weltweit Gehör fand. In Form eines fragmentarischen, episodenhaften Selbstzeugnisses zeigte sein einflussreicher Text die ganze Komplexität dieser Problematik auf und verhandelt zentrale Fragen wie die nach der Konstruktion von privater und sozialer Identität angesichts der Rollenvorgaben durch die weiße Mehrheitsgesellschaft und der eigenen Peergroup.

Auch mehr als 30 Jahre nach Baldwins Tod bedeutet Schwarzsein in den USA immer noch, ein von Rassismus und Gewalt bedrohtes Leben, und The Fire Next Time ist von bedrückender Aktualität. Seinen mahnenden und zum geflügelten Wort gewordenen Titel fand Baldwin in einem Spiritual: "God gave Noah the rainbow sign, no more water, fire next time!"

James Baldwins legendären Text haben wir mit über 100 Fotografien von Steve Schapiro bebildert, der mit Baldwin für die Zeitschrift Life durch die Südstaaten der USA reiste. Schapiros Bilder zeigen die führenden Köpfe der Bürgerrechtsbewegung - darunter Martin Luther King Jr., Rosa Parks, Fred Shuttlesworth und Jerome Smith - und zentrale Ereignisse wie den Marsch auf Washington und den Selma-Marsch.

Abgerundet wird die Ausgabe durch einen Erlebnisbericht Schapiros, eine Einleitung des legendären Bürgerrechtlers und US-Kongressabgeordneten John Lewis, Bildunterschriften von Marcia Davis von der Washington Post und einen Essay von Gloria Baldwin Karefa-Smart, die mit ihrem Bruder James in Sierra Leone lebte, als er mit dem Verfassen dieses Textes begann.

Zunächst als Collector's Edition erschienen - jetzt in dieser handlichen Jubiläumsausgabe zu Ehren von Baldwins 100. Geburtstag erhältlich.
Autorenporträt
In seiner Eigenschaft als Romancier, Essayist, Dramatiker, Dichter und Sozialkritiker gilt James Baldwin (1924-1987) als eine der intelligentesten und provokantesten literarischen Größen der Nachkriegszeit. Seine Sachtextsammlungen, allen voran Notes of a Native Son (1955) und Hundert Jahre Freiheit ohne Gleichberechtigung (1963), und seine Romane, darunter Giovannis Zimmer (1956) und Eine andere Welt (1962), setzen sich mit der offensichtlichen, wenn auch unausgesprochenen Komplexität rassischer, geschlechtlicher und sozialer Unterschiede im Amerika der letzten Jahrhundertmitte auseinander. Baldwin stammte aus Harlem (New York), lebte aber hauptsächlich in Südfrankreich.
Rezensionen
"Schapiro und Baldwin führten vor, was ein engagierter Text und engagierte Fotografie zu ihrer Zeit zu leisten vermochten. Auch heute noch vorbildhaft." The Guardian