Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1.0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für allgemeine Wirtschaftsforschung), Veranstaltung: Interdisziplinäres Seminar 'Der Staat aus juristischer und ökonomischer Sicht', 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Grenzen der Freiheit - Zwischen Anarchie und Leviathan: Vergleich der Vertragstheorie Buchanans mit der von Hobbes. Ergebnis: Auch bei Buchanan die Freiheit eine starke Beschränkung erfährt und er ebensowenig auf eine Form eines "Leviathans" verzichten kann. Fazit: Soll es statt um eine reine Verfahrensanleitung für einen Staat um eine (ökonomische) Theorie der Verfassung gehen, bedarf es der Beachtung weiterer Faktoren (werden i.d.A. untersucht), die bei B. jedoch fehlen. , Abstract: James M. Buchanan gilt als einer der bedeutendsten Wirtschaftswissenschaftler in der Zeit ab dem 2. Weltkrieg. Sein Name ist dabei eng verbunden mit dem Begriff der Konstitutionen- oder Verfassungsökonomik: Als wohl namhaftester Vertreter dieser Teilrichtung innerhalb der Politischen Ökonomie, beschäftigt er sich in erster Linie mit der Frage nach der guten Gesellschaftsordnung . Dabei nimmt er Rückgriff auf klassische Vertragstheoretiker, insbesondere Thomas Hobbes2, und auf die der Gegenwart, wie etwa John Rawls, als auch auf explizite Vertreter seines Faches, vor allem der letzten beiden Jahrhunderte, wie etwa Knut Wicksell (GdF 10).
Wenn er immer wieder betont, dass Menschen ihre Entscheidungen in einem gesellschaftlichen Umfeld treffen, so ist dies in erster Linie als Kritik an anderen Vertretern der Ökonomie zu verstehen, die versuchen, von der Analyse der individuellen Nutzenmaximierung unmittelbar auf Fragen der Nutzenmaximierung ganzer Gesellschaften überzugehen (BvR 1) und damit doch nur Modellschreinerei in extremer Akribie 3 betreiben, ohne jedoch ihr erschlossenes Wissen für die wirtschaftspolitischen Entscheidungsinstanzen zugänglich, geschweige denn nützlich machen zu können. An diesem Vakuum setzt Buchanan an. Für ihn sind die Beziehungen zwischen den Individuen, aus denen sich eine Gesellschaft bildet, von überragender Bedeutung: In einem Umfeld, in dem solche Interaktionen stattfinden sind neben dem Vorhandensein und dem Verhalten der anderen Individuen auch die Existenz von Institutionen, durch die das Agieren des einzelnen geregelt wird von größter Wichtigkeit und im Allgemeinen bedeutsamer als die physischen Umweltbedingungen (BvR 1), wie sie in ökonomischen Problemfällen eines Robinson Crusoe zutage treten (GdF 14).
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Wenn er immer wieder betont, dass Menschen ihre Entscheidungen in einem gesellschaftlichen Umfeld treffen, so ist dies in erster Linie als Kritik an anderen Vertretern der Ökonomie zu verstehen, die versuchen, von der Analyse der individuellen Nutzenmaximierung unmittelbar auf Fragen der Nutzenmaximierung ganzer Gesellschaften überzugehen (BvR 1) und damit doch nur Modellschreinerei in extremer Akribie 3 betreiben, ohne jedoch ihr erschlossenes Wissen für die wirtschaftspolitischen Entscheidungsinstanzen zugänglich, geschweige denn nützlich machen zu können. An diesem Vakuum setzt Buchanan an. Für ihn sind die Beziehungen zwischen den Individuen, aus denen sich eine Gesellschaft bildet, von überragender Bedeutung: In einem Umfeld, in dem solche Interaktionen stattfinden sind neben dem Vorhandensein und dem Verhalten der anderen Individuen auch die Existenz von Institutionen, durch die das Agieren des einzelnen geregelt wird von größter Wichtigkeit und im Allgemeinen bedeutsamer als die physischen Umweltbedingungen (BvR 1), wie sie in ökonomischen Problemfällen eines Robinson Crusoe zutage treten (GdF 14).
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