Seit den 1960er-Jahren beschäftigt sich James Turrell (geb. 1943 in Los Angeles) mit allen Erscheinungsformen des Lichts. Über eine naturwissenschaftliche Untersuchung optischer Phänomene hinaus, öffnen seine Arbeiten die Grenzen zu spirituellen Erfahrungsdimensionen. Dieses Ziel verfolgt der Künstler seit 1974 mit dem Ausbau des Roden Crater einem erloschenen Vulkan in der Wüste von Arizona zum Observatorium. In diesem vielgliedrigen Evironment soll der Mensch in die Totalität des Lichts eintauchen können. In der 18 Meter hohen und 40 Meter tiefen Halle des Kunstmuseums Wolfsburg realisiert Turrell seine bisher größte Installation in einem Ausstellungshaus. Dieses Ganzfeld Piece erscheint wie der umgestülpte und um 90 Grad gedrehte Krater. Die Wolfsburger Installation bietet so einen Vorgeschmack auf Turrells noch unvollendetes, epochales Werk in Arizona. Die reich bebilderte Publikation dokumentiert unter anderem die Entstehung dieses neuen Kunstwerks.
Ausstellung: Kunstmuseum Wolfsburg 24.10.2009-5.4. 2010
Ausstellung: Kunstmuseum Wolfsburg 24.10.2009-5.4. 2010