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Jan Muche ist ein großer Verwerter des visuellen Abfalls der Moderne. Unbekümmert verbaut er malerisch ihren gesamten Motivplunder - Figuren, Architekturen, Zeitungsausschnitte, Fotos, Zitate, Werbeslogans - zwischen Politgroteske, Film noir, Konstruktivismus, Weltraumfantasien, Bauhaus und Bikiniheftchen. Motivversätze, Farben und Formen, Parolen und Haltungen reihen sich in zerschrägten Perspektiven aneinander, doch ohne dass die bildliche Logik je ins Wanken geriete. Stilbrüche gibt es zuhauf. Nichts ist peinlich in dieser postungegenständlichen Garagenmalerei, sondern alles bildwürdig.…mehr

Produktbeschreibung
Jan Muche ist ein großer Verwerter des visuellen Abfalls der Moderne. Unbekümmert verbaut er malerisch ihren gesamten Motivplunder - Figuren, Architekturen, Zeitungsausschnitte, Fotos, Zitate, Werbeslogans - zwischen Politgroteske, Film noir, Konstruktivismus, Weltraumfantasien, Bauhaus und Bikiniheftchen.
Motivversätze, Farben und Formen, Parolen und Haltungen reihen sich in zerschrägten Perspektiven aneinander, doch ohne dass die bildliche Logik je ins Wanken geriete. Stilbrüche gibt es zuhauf. Nichts ist peinlich in dieser postungegenständlichen Garagenmalerei, sondern alles bildwürdig. Infrage steht nicht das Bild, sondern die Welt. Es gibt hier kein gutes oder böses Thema, kein obszön oder gesittet, kein doof oder kultiviert, abstrakt oder figural. Vielmehr wird fortwährend das einseitige Vernageltsein eines jeden Allerweltsklischees beherzt zermalt.
Autorenporträt
Biografie 1975 geboren in Herford 1992-1995 Ausbildung zum Lithografen 2001-2006 Studium der Malerei und Meisterschüler bei K. H. Hödicke, Universität der Künste, Berlin 2008 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee lebt und arbeitet in Berlin