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Narra la historia de amor entre Edward Rochester y Jane, la institutriz de su hija, no biológica, Adelé. El descubrimiento que hace Jane de que la esposa de Rochester, una demente, sigue viva, pone trabas a la realización del matrimonio. Sin embargo, el amor de los protagonistas es tan sólido que cuando Edward pierde la vista en un incendio, en el que intenta salvar a su mujer en balde, los dos amantes consiguen por fin unirse. Es importante destacar que Jane Eyre es una niña que se queda huérfana a los 10 años y es enviada a un orfanato en el que las condiciones eran deplorables. Su afán de…mehr

Produktbeschreibung
Narra la historia de amor entre Edward Rochester y Jane, la institutriz de su hija, no biológica, Adelé. El descubrimiento que hace Jane de que la esposa de Rochester, una demente, sigue viva, pone trabas a la realización del matrimonio. Sin embargo, el amor de los protagonistas es tan sólido que cuando Edward pierde la vista en un incendio, en el que intenta salvar a su mujer en balde, los dos amantes consiguen por fin unirse. Es importante destacar que Jane Eyre es una niña que se queda huérfana a los 10 años y es enviada a un orfanato en el que las condiciones eran deplorables. Su afán de superación y su deseo de cambiar su situación la hacen una buena estudiante, que es capaz de enseñar a la hija de Rochester. También es importante decir que es sorprendida por la noticia de que un tío suyo, John Eyre, le dejó toda su herencia, pero esta mujer no tiene interés en el dinero y lo comparte con sus familiares. Valores humanos como la lealtad, el altruismo y la empatía son sus verdaderas riquezas y por eso decide casarse con Rochester, aunque esté ciego. Asimismo, es innovadora en la forma de pensar y de actuar de la protagonista, Jane Eyre, y en su forma de ver el mundo. Es considerada por muchos como una de las novelas precursoras del feminismo y en su época fue muy polémica debido a esta actitud. Ha tenido varias adaptaciones al cine, la más moderna data de 1996, en cuyo reparto podemos encontrar a la premiada Anna Paquin (interpretando a Jane Eyre de joven) o a la hija del cantante francés Serge Gainsbourg, Charlotte. Además de Geraldine Chaplin y William Hurt. Pero no es esta la adaptación más famosa de la novela al cine, ya que Orson Welles y Joan Fontaine protagonizaron una película bastante recordada en el cine clásico, caracterizando a Rochester y Eyre, respectivamente. En 2007, la BBC hizo una premiada serie sobre la novela.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.02.2016

Wollen Sie vielleicht meine Frau werden?

Ein Waisenkind und ein Geheimnis: In ihrer Neuübersetzung nimmt Melanie Walz Charlotte Brontës Roman "Jane Eyre" endlich beim Wort.

Dieser viktorianische Roman ist ein Bekenntnis zu leidenschaftlicher Lektüre. Gleich auf der ersten Seite erklärt uns die Erzählerin, dass sie auf Spaziergänge und frische Luft nichts gibt und sich an kalten, regnerischen Tagen umso lieber stundenlang mit einem Buch zurückzieht. Wind und Wetter sieht sie nur durchs Fenster und überlässt sich ganz den Stürmen ihrer Phantasie, entfesselt von den Bildern und Geschichten, in denen sie sich gern verliert. So schließt sie zu Beginn sofort ein Bündnis mit uns Lesern, die wir ihr fortan bis in tiefste Winkel ihrer Seele folgen und alles Leid gemeinsam mit ihr tragen.

Denn Jane, so selbstbewusst und couragiert sie letztlich auch erscheint, ist lange Zeit vor allem Dulderin: ein ungeliebtes Waisenkind, von einer hartherzigen Tante aufgenommen und von deren Sohn schrecklich malträtiert; eine Internatsschülerin, von einem selbstsüchtigen Lehrer kalt verleumdet, bevor die einzige Freundin ihr in den Armen an der Schwindsucht stirbt; eine Gouvernante in herrschaftlichem Hause, den Launen wie dem Liebeswerben ihres Herrn, des düsteren Rochester, mit Hoffen wie mit Bangen ausgesetzt; schließlich die erwählte Braut eines fanatischen Missionars, der sie als willfähriges Instrument seines großen Auftrags sieht und dem sie sich nur durch abermalige Flucht entziehen kann.

Immer wieder ist diese junge Frau ganz auf sich selbst zurückgeworfen und muss ihren Weg wie ihre Welt aus eigener Kraft suchen und gestalten. Erst ganz zum Ende findet alles eine märchenhafte Lösung. Die Waise gewinnt ihre rechtmäßige Erbschaft und Familie und dazu ihren geliebten Mann, den sie nun, da er durch Rauchvergiftung blind geworden ist, als ebenbürtig anerkennen und ehelichen kann. Denn auch Rochesters dunkles Geheimnis ist auf so wundersame wie furchtbare Weise gelöst: Seine traumatische erste Ehefrau, die aus Jamaika stammte, von ihm nach England gebracht, für wahnsinnig erklärt und wie ein wildes Biest im Herrenhaus versteckt wurde, ist in den Flammen des Hauses, das sie selbst angezündet hat, verbrannt. Ihr Tod ermöglicht erst Janes spätes Glück.

Im Vorwort von 1847, das der deutschen Neuausgabe dieses Klassikers erfreulicherweise endlich beigegeben ist, maskiert sich die Autorin noch als Mann und bezeichnet die "Autobiographie", die hier angeblich präsentiert wird, als "Erzählung ohne allzu große Ansprüche". Es hat ihr nicht genutzt. Ungehörig, unchristlich und vor allem unweiblich sei Janes Entschluss, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, befand die skandalisierte Meinung der Zeit. Verkauft hat sich das Buch gleichwohl, und zwar so gut, dass in zwei Jahren drei Auflagen erschienen.

Der Erfolg währt seit mehr als anderthalb Jahrhunderten, wie auch die Zahl der Übersetzungen belegt. Fünf deutsche Fassungen sind lieferbar, die jüngste keine fünfzehn Jahre alt, da erscheint schon eine weitere. Melanie Walz, durch ihre Übersetzungen von Viktorianern wie Charles Dickens oder Neoviktorianern wie A. S. Byatt glänzend ausgewiesen, nimmt Charlotte Brontë beim Wort. Im Vergleich zu Andrea Otts Version (2001 bei Manesse erschienen) bleibt ihre Sprachgebung enger am Original, nimmt dafür auch Sperriges und Irritierendes in Kauf (wie das ungebräuchliche Wort "glosen" anstelle von "glimmen, glühen"), bietet aber oft Genaueres: die Dachkammer, wo Rochester die ungeliebte Frau gefangen hält, ist "mit Wandbehängen ausgekleidet" ("tapestried" im Englischen), nicht etwa "tapeziert" (Ott); auf dem Höhepunkt der Spannung, bevor Rochester sich zu seinem Verbrechen bekennt, schweigt er jetzt wirklich volle "zehn Minuten", nicht nur "minutenlang" (Ott); seine erste Schwiegerfamilie beschimpft er als "Idioten und Geisteskranke" ("idiots and maniacs", bei Ott: "Schwachsinnige und Tobsüchtige"); und wenn er Jane zum Altar führt, siezt er sie in förmlicher Anrede, denn er ist und bleibt ihr Master.

Übersetzungen sind selbst so etwas wie Adoptionsmaßnahmen, durch die fremden Texten ein neues Zuhause geschaffen wird. Vielleicht ist es kein Zufall, dass diese wunderbare Waisengeschichte immer wieder dazu nötigt. Wer mit Leidenschaft liest, kann das nur von Herzen begrüßen - gerade in Zeiten, die nicht zum Spazierengehen einladen.

TOBIAS DÖRING

Charlotte Bronte: "Jane Eyre". Roman.

Aus dem Englischen von Melanie Walz. Insel Verlag, Berlin 2015. 652 S., geb., 29,95 [Euro].

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