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Japan ist eine hoch entwickelte Industrienation, die Modernität, Traditionsbewusstsein und eine reichhaltige Geschichte vereint. Das Land entlang der Ostküste Asiens bietet für seine Besucher ein unvergleichliches und faszinierendes Panorama, das viele Reisende anzieht. Der Photograph Micha Pawlitzki hat mit diesem Buch ein vielseitiges Portrait des Landes der aufgehenden Sonne vorgelegt. Seine Aufnahmen der japanischen Inselkette sind auf den Hauptinseln Honshu, Kyushu und Shikoku entstanden. Vertreten sind dabei unter anderem die wichtigsten Städte Tokyo, Osaka, Kobe, Hiroshima und auch…mehr

Produktbeschreibung
Japan ist eine hoch entwickelte Industrienation, die Modernität, Traditionsbewusstsein und eine reichhaltige Geschichte vereint. Das Land entlang der Ostküste Asiens bietet für seine Besucher ein unvergleichliches und faszinierendes Panorama, das viele Reisende anzieht. Der Photograph Micha Pawlitzki hat mit diesem Buch ein vielseitiges Portrait des Landes der aufgehenden Sonne vorgelegt. Seine Aufnahmen der japanischen Inselkette sind auf den Hauptinseln Honshu, Kyushu und Shikoku entstanden. Vertreten sind dabei unter anderem die wichtigsten Städte Tokyo, Osaka, Kobe, Hiroshima und auch Kyoto, das einstige politische und kulturelle Zentrum des Landes. Hier entstanden eindrucksvolle religiöse Bauwerke, die zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und nationalen Kulturgütern Japans zählen. Der Blick richtet sich jedoch auch auf Dörfer in abgelegenen Gegenden, deren Tempel und Schreine Zeugnisse einer tief verwurzelten religiösen Tradition sind. Obwohl Japan ein sehr dicht besiedelter Inselstaat ist, hat Pawlitzki zahlreiche einmalige Landschaften wie beispielsweise den vulkanischen Aso National Park oder die Ost- und Westküste Honshus mit ihren berühmten japanischen Gärten erfasst. Um die Vielfältigkeit des Naturschauspiels zu dokumentieren, zeigt er auch die für Japan typischen Jahreszeiten - den Frühling mit seinen spektakulären Kirschblüten und den Herbst mit seiner beeindruckenden Farbpalette.
Autorenporträt
Micha Pawlitzki, geboren 1973, machte sich 1995 während seines Studiums der Betriebswirtschaft als Fotograf selbständig und veröffentlichte bald erste Bildbände und Kalender; Ausstellungen seiner Bilder folgten.
Nach Studienende war er zwischen 1999 und 2004 bis zum Abschluss seiner Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Personalmanagement der Universität Augsburg tätig.
Seit 2005 arbeitet Micha Pawlitzki ausschließlich als Fotograf. Er war auf über 50 Fotoreisen hauptsächlich in Europa, Amerika, Kanada, Australien und seinem Lieblingsland Neuseeland unterwegs. Wenn er nicht gerade auf Fototouren im Ausland ist, lebt und arbeitet Micha Pawlitzki mit seiner Frau Melanie in Augsburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.12.2009

Geordnetes Land

Perfektion ist das Leitmotiv der japanischen Kultur: perfekte Proportionen, perfekte Manieren, perfekte Organisation. Nichts ist schlimmer als Unordnung, Disharmonie, Anarchie. Alles, was die Vollendung stört, wird beseitigt oder diszipliniert, Abfall, Lärm, Chaos, Menschen. Dieses Buch hat das ästhetische Glaubensbekenntnis Japans vollkommen verinnerlicht. In seinem Streben nach dem perfekten Bild schafft es der Fotograf Micha Pawlitzki, den Perfektionismus der Japaner sogar noch zu übertreffen. Alles stimmt auf seinen monumentalen Breitwandaufnahmen, ganz gleich, ob er Architektur oder Natur fotografiert, Details oder Panoramen, Erhabenes oder Beiläufiges. Nur um eines macht er meist einen weiten Bogen: um den Menschen, den größten aller Störenfriede - selbst eine Station der Tokioter Metro, die jedes Jahr von drei Milliarden Passagieren benutzt wird, zeigt er ohne eine einzige Menschenseele. So herrscht in den Bildern eine andächtige Stille, ein fast übermenschlicher, widernatürlicher Stillstand. Sogar der flimmernde Organismus Tokio, der niemals zur Ruhe kommt, steht bei Pawlitzki still, die glitzernde Stadtsilhouette wirkt wie für alle Ewigkeiten ausgeleuchtet und erzeugt nicht mehr das Schwindelgefühl, das jeden in der Megalopolis befällt. Genauso befreit von allem Makel sind seine Landschaftsaufnahmen. Wie die Soldaten einer nordkoreanischen Ehrengarde stehen die Bambuswälder Honshus in Reih' und Glied, bis auf den letzten Millimeter parallel ausgerichtet, wie handkoloriert wirkt jedes Blatt im "Garten des reinen Lebens" in Motsu-ji. Und an der zerklüfteten Küste von Wakayama trübt keine Welle, keine Wolke, nicht der kleinste Kotrest eines Vögelchens die Perfektion, als seien die Felsen und Klippen vorher blank geputzt worden. Würde man nur diese Bilder und nicht das Land kennen, würde man sagen, es sei zu schön, um wahr zu sein. So ist es aber nicht.

str.

"Japan Panorama" von Micha Pawlitzki. Edition Panorama, Mannheim 2009. 160 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, Format 38 mal 28 Zentimeter. Gebunden, 48 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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